(pd) Vom 9. November bis 29. Juni ist im Rehmann-Museum in Laufenburg eine neue Ausstellung zu sehen. Vernissage ist am 8. November um 19 Uhr.
In Laufenburg gab es mit dem Wasserkraftwerk (1914) und dem Stern von Laufenburg (1958) gleich zwei Meilensteine der Stromversorgung über die Landesgrenzen hinaus. Nun soll ab 2025 mit dem Technologiezentrum Laufenburg ein Rechenzentrum mit enormer Speicherbatterie entstehen. Elektrizität spielt für unser tägliches Leben eine zentrale Rolle, gleichzeitig birgt ihre Produktion Gefahren und schafft ungelöste Probleme. In der Ausstellung im Rehmann-Museum stellt sich die Frage aus künstlerischer Sicht: Wie soll die Technologie der Zukunft aussehen? Wie vertragen sich Elektrizität und Ökologie?
Vanessa Billy (*1978 in Genf, wohnhaft in Zürich) und Brodie Ellis (*1979 in Lismore, wohnhaft im Dja Dja Wurrung Country, Castlemaine, Australien) setzen sich mit der Frage zur elektrischen Infrastruktur in der Region auseinander. Mit diesem archäologischen Ansatz und dem Augenmerk auf Fortschrittsglauben und Nachhaltigkeit suchen sie einen neuen Blick in die Zukunft. Dafür schaffen sie im Rehmann-Museum ortsbezogene Werke, die auf diese Fragen keine eindeutigen Antworten liefern wollen, aber eine künstlerische Sicht auf dringende Voraussetzungen für neue Technologien bieten.
Wissenschaftlich-ästhetische Anregungen finden sich im Werk des Mathematikers und Künstlers Paul Schatz (1898–1979, geboren in Konstanz, verstorben in Arlesheim), der sich zeitlebens für eine «naturfreundliche Maschinenbaukunst» und für umweltverträgliche Zukunftstechnologien einsetzte.
Die Öffnungszeiten des Rehmann-Museums wurden angepasst: Mittwoch bis Sonntag von 14 bis 17 Uhr.