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Das Ensemble von «Mission Million» bei der Probe vergangene Woche. Foto: Lilia Staiger
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«Mission Million» – Theatergruppe Eiken präsentiert actionreiche Komödie

Die Theatergruppe Eiken inszeniert alle zwei Jahre ein Theaterstück, das jeweils im November an vier Terminen im Kulturellen Saal in Eiken aufgeführt wird. In diesem Jahr wird ein Klassiker des Schweizer Volkstheaters in neuer Version gespielt: «Mission Million».

LILIA STAIGER

Der Postschalterangestellte Benno Stierli hat ein Verhältnis mit der verheirateten Hausfrau Lisa Morf und trifft sich eines Tages während seiner Arbeitszeit heimlich mit ihr in ihrer Wohnung. Unglücklicherweise wird zu diesem Zeitpunkt die Postfiliale überfallen, was Benno aufgrund seiner Abwesenheit nicht mitbekommt. Als dann auch noch Lisas Mann Jakob früher als erwartet nach Hause kommt und Benno auf dem Balkon entdeckt, hält er ihn für den flüchtigen Posträuber. Der Dieb soll sich laut Polizei ganz in der Nähe versteckt halten, und die Polizei hat ihre systematische Suche im Quartier aufgenommen. Da sich Benno gegenüber Jakob nicht als Liebhaber von dessen Frau enttarnen kann und zu allem Übel noch die Kleider des Posträubers trägt, wird er zum Hauptverdächtigen. Das Unglück nimmt weiter seinen Lauf, als auch noch die Beute den Weg in die Wohnung der Morfs findet.
Ärger ist vorprogrammiert, und Benno muss sich etwas einfallen lassen, um aus dem Schlamassel und aus seinem Lügennetz wieder herauszukommen. Auch der tatsächliche Posträuber muss entlarvt werden.

Eine Szene des Theaterstücks bei der Probe am 30. Oktober im Kulturellen Saal in Eiken. Foto: Lilia StaigerNeubearbeitete Komödie
Der Einblick in die Handlung lässt bereits erahnen, dass viel Action erwartet werden kann. Doch das ist noch lange nicht alles: Bei der Komödie in zwei Akten, herausgegeben vom Breuninger Theaterverlag in Aarau, handelt es sich um eine Neubearbeitung von Atréju Diener aus dem Jahr 2023. Die ursprüngliche Komödie «Die Million im Ehebett» von Autorenlegende Hans Gmür aus den 1980er-Jahren gilt als Perle des Schweizer Volkstheaters. Die neubearbeitete Version ist zeitgemässer, zudem noch spannender und witziger.

«Leichte Kost» fürs Publikum
Jasmin Reuter-Apolloni, Präsidentin der Theatergruppe Eiken und seit 1997 Mitglied, ist zugleich Teil der Theaterstückauswahlkommission. Für jede Inszenierung wird aus 15 bis 20 Stücken vorausgewählt, zwei bis drei werden dann vollständig gelesen, bevor die Entscheidung für eines fällt.
Hansruedi Apolloni führt Regie, und hierbei sind sich Vater und Tochter einig: «Unsere Gruppe spielt immer lustige Stücke, Komödien oder Lustspiele. Unser Publikum soll unterhalten werden und nicht viel nachdenken müssen.» «Genau, wir wollen den Zuschauern ‹leichte Kost› bieten, damit es sich amüsieren kann», ergänzt Jasmin Reuter-Apolloni. «Bei der Auswahl des Bühnenstücks überlegen wir zunächst, was wir als Gruppe daraus machen können. Dieses Stück passt gut, weil es spannend ist; da geht etwas, und es lässt zugleich Raum zur freien Umsetzung.»

Präsidentin der Theatergruppe Eiken Jasmin Reuter-Apolloni mit ihrem Vater Hansruedi Apolloni (Regie). Foto: Lilia Staiger30 Proben bis zur Premiere
Hansruedi Apolloni, Gründungsmitglied und ehemaliger langjähriger Präsident der seit 1981 bestehenden Theatergruppe Eiken fügt an: «Wenn ich ein Stück lese, weiss ich gleich, zu welcher Person aus unserer Gruppe welche Rolle passt.» Insgesamt neun Darstellerinnen und Darsteller spielen bei «Mission Million» mit; die jüngste von ihnen ist Angelina Liechti, 18, die zum zweiten Mal dabei ist und Polizeiaspirantin Petra Sturzenegger verkörpert. Von den anderen Schauspielern sind einige bereits seit vielen Jahren dabei.
Seit Anfang August studiert die Theatergruppe die Komödie ein. Am 30. Oktober wurde noch mit einer provisorischen Kulisse geprobt, seit dem 2. November steht das fertige Bühnenbild im Kulturellen Saal und muss bis zu den Vorführungen nicht mehr abgebaut werden. Insgesamt sind es 30 Proben von Beginn an bis zur Premiere. «Am Schluss ist man fast wie eine Familie; man sieht sich dreimal die Woche und verbringt so viel Zeit zusammen», schwärmt Hansruedi Apolloni.

Eine Szene des Theaterstücks bei der Probe am 30. Oktober im Kulturellen Saal in Eiken. Foto: Lilia StaigerTheaterabende mit kulinarischem Angebot
Die Zuschauerinnen und Zuschauer dürfen sich auf ein spannendes Stück mit zahlreichen Lachern und Slapstick-Szenen und damit auf einen kurzweiligen Abend freuen.
Die Premiere findet am Samstag, 16. November, im Kulturellen Saal in Eiken statt. Weitere Spieltermine sind Mittwoch, 20. November, Freitag, 22. November, sowie Samstag, 23. November, jeweils um 20 Uhr.
Gastronomische Unterstützung erhält die Theatergruppe Eiken vom Turnverein Eiken sowie von der Frauenriege Eiken. Ab 18.30 Uhr werden jeweils diverse Speisen angeboten, und an den Wochenendterminen gibt es zudem eine Bar, die auch nach der Vorführung geöffnet ist. Am Freitag sowie an den zwei Samstagen können auch attraktive Preise bei der Tombola der Theatergruppe gewonnen werden.
Ticketreservationen werden empfohlen und können telefonisch bei der Familie Bussinger von Montag bis Freitag von 18 bis 20 Uhr unter 062 871 49 85 vorgenommen werden. Die Tickets können am jeweiligen Theaterabend bis 19.30 Uhr an der Abendkasse gegen Barzahlung abgeholt werden.

Bilder
Erstes Bild: Das Ensemble von «Mission Million» bei der Probe vergangene Woche. Foto: Lilia Staiger
Zweites und viertes Bild: Eine Szene des Theaterstücks bei der Probe am 30. Oktober im Kulturellen Saal in Eiken. Fotos: Lilia Staiger
Drittes Bild: Präsidentin der Theatergruppe Eiken Jasmin Reuter-Apolloni mit ihrem Vater Hansruedi Apolloni (Regie). Foto: Lilia Staiger