Die Integrationsfachstelle «mit.dabei-Fricktal» präsentierte an der 20. Kulturnacht vom 6. September in Laufenburg ihr Integrationsangebot. Zwei ukrainische Musikerinnen sorgten am Stand der Fachstelle für eine angenehme Atmosphäre mit Cello und Geige. Kinder freuten sich über bunte Luftballone, die ihnen geschenkt wurden.
KUJTIM SHABANI
Jede Menge Flyer, Visitenkarten, Rollup-Banner, Klappständer, Luftballone in jeder Farbe und eine Helium-Gasflasche. Das war der Tropfen 20 an der Marktgasse 179, den die Integrationsfachstelle «mit.dabei-Fricktal» gemeinsam mit der Galerie «Das Bildfenster» von Edita Soldati an der diesjährigen Laufenburger Kulturnacht teilte. «Das Bildfenster» begeisterte mit einer Kunstaustellung und einem Stand thailändischer Spezialitäten.
Drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Integrationsfachstelle «mit.dabei-Fricktal» präsentierten ihr Angebot an der Laufenburger Kulturnacht: Willkommensgespräche für aus dem Ausland neuzugezogene Personen, Kurzberatung zu Integrationsthemen, Schlüsselpersonen, Freiwilligenangebote sowie die Angebots- und Projektförderung im Fricktal.
Die Integrationsfachstelle promotete an der Laufenburger Kulturnacht insbesondere die Angebote, die sie im Oberen Fricktal bzw. in Laufenburg führt. Seit Jahren bietet sie in Laufenburg Kurzberatungen an. Jeden zweiten Dienstag ist eine Fachperson beim Regionalen Sozialdienst Laufenburg vor Ort und steht für Kurzberatungen und Willkommensgespräche von Neuzugezogene zur Verfügung
Neu führt «mit.dabei-Fricktal» das Integrationsformat Erzählcafé in Laufenburg ein. Migrantinnen und Migranten sowie Einheimische erzählen dabei Geschichten zu unterschiedlichen Themen. Daraufhin tauschen sie sich beim Kaffeetrinken aus und lernen einander besser kennen. Im Herbst 2025 werden drei Erzählcafés in Laufenburg stattfinden: am 16. Oktober, am 13. November und am 11. Dezember jeweils von 9.30 bis 11.30 Uhr an der Marktgasse 179.
Die Integrationsfachstelle hat die Trägerschaft der Kreativen Sprachwerkstatt in Laufenburg inne. «Sprachkurs ohne Lehrbücher» nennen die Leiterinnen Helga Kunsemüller und Natascha Dospial das Angebot. Es findet am Mittwoch jeweils von 9.15 bis 11.15 Uhr statt. Die Anfängergruppe ist an der Marktgasse 179 angesiedelt, die Fortgeschrittenen widmen sich ihrem Deutsch an der Gerichtsgasse 84. Das Projekt wird vom Kantonalen Integrationsprogramm (KIP) finanziert.
Die Integrationsfachstelle warb zudem für den Lesezirkel für Migrantinnen und Migranten, der sich einmal pro Monat in der Stadtbibliothek Laufenburg versammelt. Das Projekt wird durch Projektgelder von «mit.dabei-Fricktal» finanziert.
Zwei schutzsuchende ukrainische Künstlerinnen, Lyubov Holovata und Oksana Potapova, bereicherten die Darbietung der Integrationsfachstelle an der Kulturnacht. In Cello und Geige interpretierten sie Stücke von ukrainischen Komponisten wie Dmytri Bortnyansky und Myroslav Skoryk sowie internationalen Musikern wie J. S. Bach, A. Vivaldi, J. Strauss, J. Brams und V. Monti. Ihre virtuosen Auftritte wurden mit Beifall belohnt. Für die Musikerinnen war es «ein Abend, der Kunst, Geschmack und freundschaftliche Begegnungen vereinte sowie unvergessliche Eindrücke schenkte.»
Für Sandro Villiger, neuer Bereichsleiter der Integrationsfachstelle, war die Teilnahme an der Laufenburger Kulturnacht sehr bereichernd und inspirierend. Er und das Team von «mit.dabei-Fricktal» sind dankbar, dass die Angebote der Integrationsfachstelle am Stand von Edita Soldati präsentiert werden durften.
Zahlreiche Besucherinnen und Besucher der Kulturnacht Laufenburg liessen sich auf Gespräche ein und freuten sich zusammen mit den Kindern über die «Ballon-Post», die beim Tropfen 20 verschickt werden konnte.
100 Luftballone – das Sinnbild der Fachstelle schlecht hin – haben die Mitarbeitenden den jungen Besucherinnen und Besuchern der Kulturnacht Laufenburg verschenkt. Die Kinder durften eine Postkarte mit der Adresse von «mit.dabei-Fricktal» bemalen. Danach wurden die Postkarten an die Ballone gehängt und zum Versenden dem klaren und luftigen Nachthimmel über Laufenburg übergeben Die Kinder wie auch das Team der Integrationsfachstelle sind gespannt, ob die Postkarten gefunden und auch an die Fachstelle zurückgeschickt werden.