Ein Produkt der  
Die grösste Wochenzeitung im Fricktal
fricktal info
Verlag: 
Mobus AG, 4332 Stein
  Inserate: 
Texte:
inserat@fricktal.info
redaktion@fricktal.info
Fricktalwetter
Überwiegend bewölkt
-0.5 °C Luftfeuchtigkeit: 95%

Samstag
1.9 °C | 6 °C

Sonntag
1.6 °C | 5.2 °C

Ratgeber Gesundheit 48 – 2025

Dr. Monika Mayer, Apothekerin
Vinzenz Apotheke, Rössliweg 13, 5074 Eiken
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. • www.vinzenz-apotheke.ch

Wasserlösliche Vitamine: Vitamin B1 Thiamin
Die Geschichte der Entdeckung dieses Vitamines ist beispielhaft für die wissenschaftliche Entwicklung unserer «Neuzeit». Eine bekannte Krankheit (ein Übel, das die Menschen plagte) wurde zwar beobachtet, aber eine Hilfe dagegen, wie eine Linderung oder gar eine Heilung, war lange nicht erkennbar. Durch Beobachtung und Schlussfolgerungen, die überprüft wurden, konnte der Zusammenhang zwischen Krankheit und Heilung gefunden werden:
In diesem Fall ging es um die rätselhafte Krankheit namens Beriberi, die in Asien häufig auftrat und zu Lähmungen und Nervenschäden führte. Der auf Java lebende niederländische Arzt Christiaan Eijkman beobachtete, dass Hühner, die mit poliertem weissen Reis gefüttert wurden, ähnliche Symptome bekamen. Als ihr Futter auf Vollkornreis umgestellt wurde, verschwanden die Beschwerden. Eijkman schloss daraus, dass im Silberhäutchen des Reiskorns ein lebenswichtiger Stoff steckt, der beim Polieren verloren geht. (Bei diesem Prozess werden Schale, Silberhäutchen und Keimling entfernt – und damit gehen fast alle Nährstoffe, darunter auch Vitamin B1, verloren. Der Vorteil ist, die längere Haltbarkeit, der kürzere Kochprozess und die hellere und weichere Konsistenz des Reises, zudem können die dabei gewonnenen Produkte gewinnbringend weiterarbeitet werden.)
1911 isolierte der Biochemiker Casimir Funk erstmals diesen geheimnisvollen, wichtigen Stoff aus Reiskleie und prägte den Begriff «Vitamin». In den 1920er- und 1930er-Jahren gelang es schliesslich, Vitamin B1 vollständig zu isolieren und künstlich herzustellen. Damit konnte Beriberi praktisch ausgerottet werden.
Für seine grundlegenden Beobachtungen erhielt Eijkman 1929 den Nobelpreis. Die Entdeckung von Thiamin markierte den Beginn der modernen Vitaminforschung und zeigt bis heute, wie entscheidend Ernährung für unsere Gesundheit ist.
Besonderheiten bei der Versorgung und Verteilung:
Der Thiaminbedarf ist nicht konstant, sondern muss in Relation zum Energieumsatz gesehen werden. (Wir brauchen 0,5 mg/Tag/1000 kcal oder 4,2 MJ für eine ausreichende Versorgung unserer roten Blutkörperchen.)
In der Leber haben wir nur eine geringe Speicherkapazität für Vitamin B 1. Und es hat nur eine kurze biologische Halbwertszeit von 10 bis 20 Tagen.
Antithiamine: Thiaminase I und II, die in verschiedenen Mikroorganismen vorkommen, auch in Fisch (Karpfen), können das vorhandene Thiamin inaktivieren. Bestimmte Nahrungsmittel enthalten Stoffe (Sulfite, hitzestabile Polyphenole), die das Thiamin zerstören können. Ein übermässiger Genuss kann daher zu einem Mangel beitragen (Tee, Kaffee, Betelnüsse Blau- und Johannisbeeren, bei Gemüsen sind es Chicorée, rote Beete, Rosenkohl, die in diesem Zusammenhang zu nennen sind. Das heisst dass ein exzessiver Genuss dieser einzelnen Lebensmittel die Versorgung mit Thiamin einschränken.)
Die Bioverfügbarkeit liegt allgemein unter 10 Prozent und hat keine Sättigung, selbst bei hohen Dosen.
Somit ist eine regelmässige tägliche Zufuhr notwendig, um Mangelerscheinungen zu vermeiden. Die Mengen, die uns von körpereigenen Bakterien zur Verfügung gestellt werden, sind so gering, dass ihre Bedeutung bei der Versorgung unklar ist.
Ein spannendes Vitamin, weitere Informationen folgen.

Lassen Sie sich von uns beraten: vinzenz apotheke – eine quelle der gesundheit

Jean Frey, der richtige Gemeindepräsident (Leserbrief)

Von Andy Steinacher, Präsident SVP Bezirk Rheinfelden, Grossrat Kommission Präsident VWA, Schupfart

Ratgeber Finanzen 47 – 2025

Lukas Rüetschi eidg. dipl. Vermögensverwalter
Hauptstrasse 43, 5070 Frick
www.ruetschi-ag.ch

Neue Steuerwerte verunsichern – der Kanton als Preistreiber?

Schon länger war klar, dass die Steuerwerte für Liegenschaften im Aargau angepasst werden. Ein Verwaltungsgerichtsentscheid hat eine Anpassung verlangt. Die Schreiben mit den neuen Werten sind nun vor gut drei Wochen bei den meisten Eigenheimbesitzern eingetroffen. Die neuen Steuerwerte orientieren sich nun an den aktuellen Verkehrswerten und für selbstbewohnte Liegenschaften gibt es einen grösseren Abschlag, was zum neuen Steuerwert führt. Dieser ist sehr oft viel höher als die alten Steuerwerte, welche teilweise schon sehr lange gelten und weit weg vom Marktgeschehen waren. Vor allem in den letzten 6, 7 Jahren hatten wir im Schnitt eine stärkere Aufwärtsbewegung in den Immobilienpreisen. Ich gehe hier nicht darauf ein, ob ich diese Anpassung gut oder weniger gut finde. Aus den mir gezeigten Verfügungen (eine grössere Anzahl, aber hoffentlich nicht repräsentativ) mache ich folgende Folgerungen: Rund 80 % sind ok, rund 10 % sind hoch bis sehr hoch und bei knapp 10 % stimmt etwas nicht. «Stimmt nicht» beinhaltet aber nicht nur klar zu hohe Bewertungen sondern auch sonstige Fehler wie zum Beispiel, dass man gar nicht mehr Besitzer der Liegenschaft ist oder eine Einschätzung für eine Liegenschaft bekommen hat, welche einem nie gehört hat (das wurde mir mitgeteilt, ich konnte es aber nicht selber überpüfen). Achtung: Die Einsprachefrist beträgt nur 30 Tage, läuft nun recht schnell aus. Immobilienschätzungen beinhalten auch immer eine gewisse subjektive Note, da man den Verkehrswert nur bei einem Verkauf mit konkreter Nachfrage und Angeboten sieht. Wenn ich aber sehe, dass eine Liegenschaft länger zu rund 1,2 Mio Franken auf dem Markt war, dann tiefer gehandelt wurde und nun über 1,6 Mio Franken wert sein soll, dann komme ich aus dem Staunen nicht heraus. Der Staat als Preistreiber? Fehler können immer passieren. Mir scheint diese Anpassung aber nicht mit dem nötigen Gespür für die Tragweite gemacht worden zu sein und Sorgfalt und Vorsichtsprinzip scheinen Fremdwörter zu sein. Für mich war klar, dass dies ein heisses Eisen ist, welches ich erst rausgelassen hätte, wenn es mehrfach überprüft worden wäre.

Edelmetalle aktuell im Seitwärtstrend
Nach der vor einem Monat gemeldeten Fahnenstangenbewegung nach oben (vor allem im Goldpreis) gab es eine kleine aber heftige Korrektur und wir sind nun seit mehreren Wochen in einer grösseren Seitwärtsbewegung. Für Neueinstiege ist mir der Preis zu hoch. Als kleine Beimischung mit Versicherungscharakter kann man aber auch dabei bleiben.

Haben Sie Fragen? Dann schicken Sie mir ein Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
oder rufen unter 062 871 66 96 an.

Unterkategorien