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Ratgeber Gesundheit 30/31 – 2025

Dr. Monika Mayer, Apothekerin
Vinzenz Apotheke, Rössliweg 13, 5074 Eiken
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. • www.vinzenz-apotheke.ch

Vitamin C: Aufgaben und Funktionen
Seine Bedeutung für die Gesundheit zeigt sich unter anderem in seinen Funktionen im Organismus. Es ist unerlässlich für die Wundheilung, Narbenbildung, Wachstum und Regeneration von Knochen, Knorpel und Dentin, um nur einige zu nennen.
Unterstützung des Immunsystems:
- Es greift in verschiedenen Systemen hilfreich ein: z.B. über das Hochregulieren der natürlichen Killerzellen (nK-Zellen) und der Bildung und Differenzierung der weissen Blutkörperchen speziell der T- und B-Lymphozyten, die unsere Abwehrzellen sind. Es werden auch mehr Phagozyten = Fresszellen gebildet. Sie erkennen körperfremde Zellen und eliminieren sie. Es werden auch vermehrt Immunoglobuline = spezifische Antikörper gebildet.
- Zusammengefasst kann man sagen: Es fördert die Produktion von Antikörpern und unterstützt die Funktion der weissen Blutkörperchen (was die Immunabwehr stärkt und die Anfälligkeit für Infektionen verringert).
Antioxidative Eigenschaften:
- Es kommt als L-Ascorbinsäure im Blut, in Körperflüssigkeiten und in allen Zellen vor, wo es selbst leicht oxidiert um so andere körpereigene Substanzen und Strukturen (z.B. Vitamin E, Folsäure, Glutathion DNA und RNA (Träger unserer Erbinformationen) zu schützen oder zu rezyklieren. Es ist auch wichtig für die Umwandlung des Kupfers (ein Spurenelement) in die Form, in der es von vielen antioxidativen Enzymsystemen gebraucht wird. (Cu/Zn- Superoxid Dismutase). Es unterstützt in der Leber die Entgiftungs-Vorgänge.
- Zusammengefasst: Es schützt unsere Zellen vor oxidativem Stress, in dem es freie Radikale neutralisiert. Dies hilft Zellschäden zu verhindern und senkt damit das Risiko chronischer Erkrankungen
Wundheilung und Kollagenbildung:
- Zusammen mit Eisen bereitet das Vitamin C die beiden Aminosäuren Lysin und Prolin so vor, dass sie in die kollagenen Fasern eingebunden werden, und vernetzt die Fasern zu Bindegewebe.
- Zusammengefasst: Es ist entscheidend für die Bildung des Kollagens (einem wichtigen Protein für die Haut, das Bindegewebe und die Blutgefässe). Eine ausreichende Zufuhr ist wichtig für die Wundheilung und die Hautgesundheit.
Eisenaufnahme:
- Sie wird besonders aus der Nahrung und auch von Supplementen erheblich verbessert in dem im Darm aus Fe3+ gut resorbierbares Fe2+ wird. Besonders in der Schwangerschaft kann Vitamin C die Eisen-Aufnahme und -Verwertung verbessern. Zudem wird die Bildung des nicht verwertbaren Eisen-Gerbstoffes und Eisen-Phytat-Komplexes gehemmt (bei einer gleichzeitigen Einnahme von Eisen und Getreide bzw. Grün- oder Schwarztees). Ebenfalls wird der Eisen-Transport und die Eisen-Speicherung beeinflusst.
- Zusammengefasst: Es verbessert die Aufnahme von Eisen besonders aus pflanzlichen Lebensmitteln, was besonders wichtig für die Prävention von Anämie ist
Schutz vor Krankheiten:
- Studien zeigen, dass Vitamin C-Gaben von täglich 1 g das HbA1 senken kann. Damit werden Spätfolgen eines Diabetes vermindert.
- Allergien: Bei einer Vitamin C Unterversorgung steigt der Histamin Spiegel im Blut mit der Gefahr einer Verschlechterung der Allergiesituation, Asthma, oder Magengeschwüren.
- Ascorbinsäure mindert die Toxizität von Selen, Blei, Vanadium und Cadmium.
- Es gibt eine Korrelation zwischen einem niedrigen Vitamin C Spiegel und einem erhöhten Cholesterin-Serumspiegel. «Schlägli»-Patienten (Apoplex) zeigten in Studien einen erniedrigten Ascorbinsäure Spiegel im Blut.
- Zusammengefasst: Es gibt Hinweise darauf, dass Vitamin C das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken und vor bestimmten Krebsarten schützen kann, indem es die Bildung von krebserregenden Verbindungen hemmt. Somit kann man sagen: Eine langfristig ausreichende Vitamin-C- Versorgung wirkt lebensverlängernd bzw. reduziert die Mortalität.
Ihr Team der Vinzenz Apotheke

Lassen Sie sich von uns beraten: vinzenz apotheke – eine quelle der gesundheit

(Quellen der Sirup-Rezepte: Betty Bossi Hänseler).

Ratgeber Gesundheit 24 – 2025

Dr. Monika Mayer, Apothekerin
Vinzenz Apotheke, Rössliweg 13, 5074 Eiken
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Kreative Sirup-Rezepte für die Sirup-Saison
Mit den steigenden Temperaturen beginnt die Sirup-Saison! Ob für erfrischende Getränke, Desserts oder als Geschenk – selbstgemachte Sirupe sind vielseitig und köstlich. Hier findet ihr einige bewährte Rezepte und Tipps, um eigene Sirup-Kreationen herzustellen.
Grundlegendes für die Sirup-Herstellung
Zutaten: 2 kg Zucker, 40 g Zitronensäure, 40 g Blüten (nach Geschmack), 2 l Wasser
Zubereitung: Alle Bestandteile mischen, kochendes Wasser zugeben, umrühren bis sich der Zucker aufgelöst hat. Das Ganze sollte 2 Tage ziehen, dabei mehrmals täglich umrühren. Danach den Sirup nochmals aufkochen, abseihen und in saubere Flaschen füllen. Ergibt ca. 4 Liter Sirup.
Wichtig: Das Zucker-Wasser-Verhältnis (mindestens 1:1) muss eingehalten werden, um die Haltbarkeit von mindestens 6 Monaten zu gewährleisten.
Variationen: Zucker kann durch Voll-, Braun-, Rohzucker oder Honig ersetzt werden, was die Farbe beeinflusst.
Zuckerfrei: Sirups mit Zuckeralternativen wie Xylit oder Erythrit (Birkenzucker) sind möglich, jedoch unterscheidet sich das Ergebnis. Der Sirup wird in der Regel dünnflüssiger und kann im abgekühlten Zustand kristallisieren. Der Sirup ist dadurch nicht «schlecht» geworden. Man kann den Sirup vor dem Trinken einfach erneut erhitzen und geniessen.
Zuckerfreie Sirupe sind nicht so lange haltbar (Verbrauch innert 1 Woche) und sie sollten auch im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Lagerung:  kühl, lichtgeschützt (z.B. im Keller). Nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahren.

Kreative Sirup-Rezepte
1. Goldmelissen-Hibiskus Sirup
Zutaten:
40 g Blüten (30 g Goldmelisse + 10 g Hibiskusblüten)
Zubereitung:
Gemäss Grundrezept zubereiten. Die Blüten in den Sirup geben und ziehen lassen. Perfekt für erfrischende Getränke!

2. Kaffee Sirup
Zutaten: 5 dl Wasser, 500 g Zucker
200 g Kaffee-Bohnen (z.B. Espresso)
Zubereitung:
Wasser, Zucker und Bohnen unter Rühren aufkochen, bei kleiner Hitze ca. 15 min köcheln lassen. Anschliessen auskühlen und 24 Stunden ziehen lassen. Den Sirup erneut aufkochen, absieben und siedend heiss in vorgewärmte Flaschen abfüllen.
Passt zu:
Mit Wasser oder Milch verdünnen und als Getränk geniessen. Alternativ kann man ihn auch direkt über ein Vanille-Glace geben und so geniessen.

3. Beerensirup (Himbeeren, Holunder, Johannisbeeren)
Zutaten:
2 kg Beeren sortenrein oder gemischt
Zubereitung:
2 l Wasser aufkochen und über 2 kg Beeren giessen. 24 Stunden stehen lassen, dann filtern. Den Saft mit 40 g Zitronensäure aufkochen, 2 kg Zucker hinzufügen und rühren, bis alles gelöst ist. Kurz weiterkochen, in Flaschen abfüllen und verschliessen.
Perfekt für Limonaden oder Desserts!

4. Eistee-Sirup
Zutaten:
5 Bio-Zitronen
5 dl Wasser
500 g Zucker
6 Beutel Schwarztee
2 Pfefferminz Zweige
Zubereitung:
3 Zitronen in Scheiben schneiden, von 2 Zitronen nur den Saft nehmen (ergibt ca. 150 ml) zusammen mit Wasser in einer Pfanne aufkochen, den Zucker beigeben, rühren bis sich dieser aufgelöst hat. Hitze reduzieren, die Teebeutel und die Minze hinzugeben, 5 Minuten köcheln lassen, anschliessend filtrieren, erneut aufkochen und heiss in die vorgewärmten Flaschen abfüllen.

Viel Freude beim Ausprobieren und Geniessen der selbstgemachten Sirupe! Sie sind nicht nur lecker, sondern auch eine schöne Möglichkeit, kreativ zu werden und die Saison zu feiern.
Leben Sie genussvoll und bleiben Sie gesund
Ihr Team der Vinzenz Apotheke

Lassen Sie sich von uns beraten: vinzenz apotheke – eine quelle der gesundheit

(Quellen der Sirup-Rezepte: Betty Bossi Hänseler).

Ratgeber Gesundheit 12 – 2025

Dr. Monika Mayer, Apothekerin
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Wasserlösliche Vitamine
Dieser Ratgeber geht auf die wasserlöslichen Vitamine ein. Es handelt sich dabei um das Vitamin C und die Vitamine der B-Gruppe sowie die Folsäure und die Pantothensäure. Die meisten spielen eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel. Dazu gehört gemäss Hans Konrad Biesalski die Metabolisierung (= Verarbeitung im Körper zur Energiegewinnung) energiereicher Verbindungen, wie auch die Kontrolle der ATP-Bereitstellung.
ATP = Adenosintriphosphat
ATP kommt in jeder Zelle aller Lebewesen auf unserer Erde vor. Es ist ein chemisches Molekül dessen Aufgabe es ist, Energie bereitzustellen. Und zwar für alle Vorgänge, z.B. für die Zellatmung oder Arbeitsprozesse wie Fortbewegung oder den Stofftransport oder bei den Pflanzen zur Photosynthese. Dabei wird ein Phosphatrest abgespalten und es entsteht ADP = Adenosindiphosphat. Der Prozess ist umkehrbar. Dieser Kreislauf wird ATP-Zyklus genannt. (Bei einer sportlichen Betätigung kann eine aktive Muskelzelle ihren gesamten ATP-Vorrat in weniger als 60 sec. verbrauchen. Das entspricht etwa 10 Millionen Molekülen pro Sekunde.) ATP gibt seine Energie über eine Reaktion mit Wasser (Hydrolyse) ab. Dabei wird die freiwerdende Energie unter anderem in Form von Wärme freigegeben. Das passiert z.B. beim Kältezittern. Unser Körper verbraucht jeden Tag etwas so viel ATP wie wir wiegen. ATP aktiviert auch Enzyme in unserem Stoffwechsel und bei der Blutzucker-Regulation. Es ist ebenso an Prozessen im Nervensystem wie bei der Durchblutungsregulation und der Reaktion auf Entzündungen beteiligt:
Der Einfluss bei der Energiegewinnung erklärt, warum in besonderen Situationen bei dem sogenannten Hypermetabolismus besonders auf die ausreichende Zufuhr dieser Mikronährstoffe geachtet werden muss.
Die Wasserlöslichen Vitamine im Überblick (gemäss Biesalski, Vitamine und Minerale):

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