Bahnhof, Mehrzweckhalle, Hallenbad... – Klausurtagung des Gemeinderats Frick
Frick
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(mw) Der Gemeinderat Frick widmete sich an seiner jährlichen Klausurtagung Ende März verschiedenen strategischen Themen der Entwicklung der Gemeinde Frick. Schwerpunkte bildeten wichtige Infrastrukturprojekte wie die Weiterentwicklung des Bahnhofs, der Ersatzneubau der Mehrzweckhalle 1958 sowie des Hallenbads im Freizeitzentrum Vitamare. Ein weiteres Schwerpunktthema war die Revision verschiedener kommunaler Reglemente.
Derzeit ist eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der SBB, des Kantons, der Gemeinde, einem Planungsbüro sowie einer externen Bauherrenbegleitung daran zu prüfen, welche technischen und rechtlichen Vorgaben in Bezug auf die Weiterentwicklung des Bahnhofs Frick zu beachten sind. Dabei fliessen auch die Erkenntnisse aus dem Zielbildprozess der Bevölkerungen der Gemeinden Gipf-Oberfrick und Frick mit ein. Ziel ist es, einer der nächsten Gemeindeversammlungen einen konkreten Projektierungskredit beantragen zu können. Die weitere Planung erfolgt in enger Abstimmung mit dem Gemeinderat GipfOberfrick. Dies gilt insbesondere für die vorgesehene neue Verbindung für den Langsamverkehr. Seit dem laufenden Jahr gehört die Gemeinde Frick zum Agglomerationsprogramm Basel. Aus diesem Programm wird ein namhafter Beitrag an die Baukosten der Bahnhofbauten erwartet. Die Terminierung der einzelnen Planungsschritte wird daher auf die zeitlichen Vorgaben der nächsten Projekt-Generation des Agglomerationsprogramms abgestimmt.
Ersatzneubau Hallenbad Um teure Unterhaltsmassnahmen für eine Anlage am Ende ihrer technischen Lebensdauer vermeiden zu können, wurde eine Arbeitsgruppe aus einer Delegation des Gemeinderats und der Schwimmbadkommission gebildet, die ein Konzept über die künftige Ausrichtung und das Angebot des künftigen neuen Hallenbads erarbeitet. Das Konzept wird als Grundlage für die Planung des Ersatzneubaus dienen.
Sanierung Hauptstrasse Das Projekt «Aufwertung Ortsdurchfahrt/Sanierung Hauptstrasse» wurde mit einer breit abgestützten Arbeitsgruppe unter der Leitung des Kreisingenieurs, einem unabhängigen Ingenieur sowie Anstösser- und Gewerbevertretern überarbeitet. Das Projekt wird mit einem Antrag um einen Verpflichtungskredit der kommenden Gemeindeversammlung vom Juni unterbreitet.
Finanz- und Investitionsplanung Um die Finanzierung der anstehenden Investitionen sicherstellen zu können, ist eine umsichtige Finanz- und Investitionsplanung erforderlich. Diese wird im Zuge des Budgetprozesses 2024 aktualisiert, wozu auch wiederum die Prüfung von Sparmassnahmen gehört. Nach der Erhöhung des Steuerfusses per 2023 steht vorderhand keine weitere Steuerfussanpassung zur Diskussion.
Nutzungsplanung Die teilrevidierte Nutzungsplanung wird noch im laufenden Jahr öffentlich aufgelegt. Der Entscheid der Gemeindeversammlung ist für 2024 vorgesehen, sodass die neue Planung per Anfang 2025 in Kraft gesetzt werden kann.
Revision verschiedener kommunaler Reglemente In den vergangenen Monaten überarbeitete der Gemeinderat zusammen mit beratenden Kommissionen und der Verwaltung verschiedene kommunale Rechtsgrundlagen. Das über 40-jährige Wasser- wie auch das gleich alte Abwasserreglement wurde dabei auf die aktuellen übergeordneten technischen und rechtlichen Vorgaben angepasst. Das Gleiche gilt für das Friedhof- und Bestattungsreglement, wo zugleich der Katalog der kostenlosen Leistungen der Gemeinde reduziert wurde. Konkret sind Kremationskosten künftig durch den Nachlass zu tragen. Weiter soll künftig keine Pauschale pro Todesfall an die Bestattungskosten mehr ausgerichtet werden. Weiter wurde das Personalreglement aus dem Jahr 2001 in Bezug auf die neueste Rechtsprechung wie auch die aktuelle übergeordnete Gesetzgebung revidiert. Zugleich wurden die Sozialleistungen wie auch die Lohnbänder daraufhin überprüft, ob diese dem Quervergleich mit ähnlichen Arbeitgeberinnen Stand halten, dies auch im Hinblick auf die Herausforderungen des Fachkräftemangels. Die angepassten Reglemente werden an der kommenden Juni-Gemeindeversammlung traktandiert.
Neuzuzügertreffen Der Gemeinderat möchte in Zukunft wieder regelmässig Neuzuzügertreffen durchführen. Damit soll die Identifikation mit der Wohngemeinde gefördert und den neu Zugezogenen die Integration in Frick erleichtert werden. Die Treffen sollen jeweils gegen Abend vor dem traditionellen Strassenfest im August stattfinden. So haben die neuen Einwohnerinnen und Einwohner Gelegenheit, Gemeinderat und Verwaltung kennen zu lernen und im Anschluss an einem wichtigen Fricker Festanlass teilzunehmen.