(eing.) Boubacar Traoré ist eine der letzten lebenden Blues-Ikonen und besucht auf seiner Abschiedstour im Alter von 80 Jahren (!) auch das Meck nochmals, nachdem es ihn bereits Anfang der neunziger Jahren als erster Veranstalter in der Schweiz für ein Urschrei-Open-Air gebucht hatte, wo er ein legendäres, mehrstündiges Konzert gab.
In den ersten Jahren von Malis Unabhängigkeit griff der damals 20-jährige Boubacar Traoré zur E-Gitarre und prägte den Sound des jungen Staates. Doch mit dem Militärputsch 1968 wurden seine Songs aus dem Radio verbannt und das Idol für die gesamte afrikanische Westküste konnte lange Jahre nicht mehr auftreten. Erst als er nach Paris auswanderte, fand er 1990 den Weg zurück auf die Bühne. Spätestens seit der Jahrtausendwende wird er als einer der grossen Väter und Botschafter moderner Mandingo-Musik weltweit gefeiert und verbindet charakteristische Spieltechniken und Kassonke Rhythmen aus Westafrika mit der Philosophie des Blues aus dem Süden der USA. Seine Geschichte wurde bereits erfolgreich verfilmt.
Boubacar Traoré ist kein Musiker, dessen Lieder man erklären kann, man muss sich ihnen aussetzen.
www.boubacartraore.com
www.meck.ch
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