Das FiBL erhält den Anerkennungspreis für eine Starke Region 2023
Frick
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(pd) Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL mit Sitz in Frick wird ausgezeichnet: Es erhält den diesjährigen Anerkennungspreis der Vereinigung für eine Starke Region Basel/Nordwestschweiz. Das Institut feiert dieses Jahr sein 50-jähriges Jubiläum. Es ist längst international tätig und gilt als eine der weltweit führenden Forschungseinrichtungen zur biologischen Landwirtschaft.
Die Stärken des FiBL sind die interdisziplinäre Forschung, gemeinsame Innovationen mit Landwirten/Landwirtinnen und der Lebensmittelbranche sowie ein rascher, direkter Wissenstransfer. Es engagiert sich transdisziplinär in der Aus- und Weiterbildung in den Bereichen Agrarökologie und Biolandbau. Für schweizerische Akteure im Bereich Landwirtschaft und Ernährung – staatliche und private – ist das FiBL ein kompetenter und verlässlicher Partner. In seinen Gründungsjahren war das Institut in Oberwil BL beheimatet, zuerst auf dem Bruderholzhof, dann am Bernhardsberg. Es ist wesentlich dem Pioniergeist aus der Nordwestschweiz zu verdanken. Es prägte die Etablierung von Bioland-Standards in der Schweiz und weltweit, zeichnete schon früh verantwortlich für die Wissenschaftskonferenzen der International Federation of Organic Agriculture Movements (IFOAM) und initiierte die Vereinigung Schweizer Biolandbauorganisationen, heute BioSuisse. Die Knospe, das etablierte Schweizer Biolabel, war eine Weiterentwicklung des damaligen FiBL-Logos. Der Umzug an den heutigen Standort in Frick erfolgte 1997. Der Forschungsbetrieb profitiert davon, dass 40 Hektar Landwirtschaftsland zum Areal gehören, darunter der Rebberg und diverse Obstanlagen, aber auch Weideland für das hofeigene Vieh. Am Hauptsitz und Wirkungsort des FiBL Schweiz arbeiten rund 300 Fachpersonen, hauptsächlich in Forschungsprojekten und in der Beratung. Zur FiBL-Gruppe gehören inzwischen auch FiBL Deutschland (seit 2001), FiBL Österreich (seit 2004), das ungarische Forschungsinstitut für biologischen Landbau ÖMKI (seit 2011) und FiBL Frankreich (seit 2017). Gemeinsam tragen die fünf nationalen Institute seit sechs Jahren FiBL Europe. Insgesamt sind an den verschiedenen Standorten über 400 Mitarbeitende tätig.
Zum zweiten Mal in den Kanton Aargau Die Vereinigung für eine Starke Region Basel/Nordwestschweiz verleiht seit dem Jahr 2000 jährlich den Anerkennungspreis. Sie zeichnet damit Organisationen oder Persönlichkeiten aus, die sich für die Region als Ganzes einsetzen oder wesentlich zur Realisierung eines Projekts beitragen, welches für die Region bedeutsam ist. Der Anerkennungspreis ist rein ideell und nicht mit einem Geldbetrag verbunden. Mit der Vergabe will die Vereinigung im Sinne ihres Hauptzwecks dazu beitragen, die Zusammenarbeit in der Region Nordwestschweiz zu verbessern, Hürden abzubauen und im Interesse der ganzen Region zu handeln. Nachdem im Jahr 2008 der Regierungsrat des Kantons Aargau als Gesamtgremium mit dem Preis beehrt wurde, geht dieser nun, 15 Jahre später, zum zweiten Mal in den Kanton Aargau. Die Preisverleihung findet am Donnerstag, 21. September, um 18 Uhr auf dem FiBL-Campus in Frick (AG) statt.