(sw) Ein unschätzbares Kulturgut von St. Gallen ist das Gebetsbuch des Namensgebers der Stadt, dem Hl. Gallus, das vergangenen Sonntag glücklicherweise seinen Weg zurück in die Kathedrale fand. Es ist eine Geschichte, wie aus einem guten Krimi – plötzlich ist das Gebetsbuch des Heiligen Gallus verschwunden.
Damit der Skandal möglichst nicht eskaliert, machten sich die Ministranten am Minifest vergangenen Sonntag, dem 12. September, auf die Suche, um dieses Kulturgut wiederzufinden. Jeder der Beteiligten gerät unter Verdacht, das wertvolle Buch entwendet zu haben. Sogar der Bischof gerät ins Visier der Detektive. Zu guterl Letzt kann der Fall geklärt werden. Das Motiv des Raubs war sogar lobenswert. Die Ministrantin Zoe hatte das Buch für ein Schulreferat mitgenommen und wollte es wieder heimlich zurücklegen. Da aber die zahlreichen Detektive unterwegs waren, gelang ihr diese Finte nicht. Als der Druck zu gross wird gesteht sie ihre Tat.
Diesen Krimi erlebten am Sonntag viele Ministrantengruppen spielerisch in der ganzen Schweiz. Das schweizweite Minifest hätte bereits im vergangenen Jahr in St. Gallen stattfinden sollen, wurde nun aber wegen der Pandemie nicht an einem Ort, sondern an vielen durchgeführt. Aus dem ganzen Fricktal trafen sich über 60 Ministrantinnen und Ministranten auf dem Kirchhügel in Frick und vergnügten sich nicht nur mit dem gemeinsamen Krimispiel von Stephan Sigg, sondern auch auf der anschliessenden Chilbi beim Bogenschiessen, Kubb spielen, Glücksrad, Dosenwerfen und vielen weiteren Attraktionen. Organisiert wurde der Minitag von der katholischen Pfarrei Frick in Zusammenarbeit mit der Juseso Fricktal.