(jw) Schnürsenkel, Hosenbein- oder Armband, Ansteckknopf, Rucksackanhänger oder auch Clips für Velospeichen – eines ist diesen Dingen gemeinsam: Sie reflektieren, was in der dunklen Jahreszeit wichtig ist. Denn: «Nur wer leuchtet, wird rechtzeitig gesehen.»
So die Botschaft des Dreierteams der Polizei Oberes Fricktal heute Abend am Bahnhof Frick. Und dies mit gutem Grund, denn schliesslich liegt ein Unfallschwerpunkt bei Personen, die nicht rechtzeitig gesehen werden.
Unter der Leitung von Wm Nicole Strüver, Leiterin Verkehrsinstruktion, wollten die Polizeiangehörigen den Passanten am Bahnhof Frick aufzeigen, wie sie mit einfachen Mitteln und dem Einsatz von Reflektormaterial ihre Sichtbarkeit verbessern können. Dies nicht theoretisch und mit erhobenem Mahnfinger, sondern kollegial und mit «coolen Gadgets», die quer durch alle Altersgruppen auf grosse Nachfrage stiessen. So mussten sich die Polizistin und ihre beiden Kollegen im Feierabendverkehr nicht um Kundschaft bemühen. «Wir haben unsere Standaktion auf Facebook angekündigt», erklärte Nicole Strüver. Ein Post, welcher der Standaktion nebst den ÖV-Benutzern viele weitere Besuchende bescherte, die extra zum Fricker Bahnhof gekommen waren. Unter ihnen «treue Kunden, teils ganze Familien, die jedes Jahr kommen», wie Strüver erfreut feststellte. Sie alle durften sich mit reflektierenden Materialien eindecken, um für dunkle Jahreszeit gerüstet zu sein und sich für andere Verkehrsteilnehmer sichtbar zu machen.
Wie wichtig Reflektoren sind, zeigen folgende Zahlen: Mit dunkler Kleidung ist man nur bis 25 Meter Entfernung sichtbar. Mit heller Kleidung sind es immerhin 40 Meter. Mit reflektierendem Material sind es jedoch 140 Meter – was zur Vermeidung von Unfällen entscheidend sein kann.
Morgen Freitag ist die Polizei Oberes Fricktal mit ihrer «Visibility»-Standaktion von 16.30 bis 18.30 Uhr beim Bahnhof in Laufenburg zu Gast.
Fotos: Jörg Wägli