(ms/mig) Der Einladung des Gemeinderates folgten 66 Stimmberechtigte, welche am Freitagabend das Protokoll, den Verpflichtungskredit «Mergel brechen» und das Budget 2026 – mit einem unveränderten Steuerfuss von 120 Prozent – einstimmig genehmigten.
Das Budget 2026 der 1150 Einwohner zählenden Gemeinde hat ein Volumen von 5,15 Millionen Franken und schliesst mit einem «Aufwandüberschuss» von rund 296 000 Franken ab, das heisst, die Ausgaben übersteigen die Erträge um diese Summe.
Zur Unterhaltung der Flur- und Waldstrassen benötigt die Gemeinde Mergel. Seit 1990 besitzt Gansingen die Abbaubewilligung für dieses Sedimentgestein aus der Grube «Schlatt». Vorgesehen ist, 2000 Kubikmeter Mergel zu brechen. Der Verpflichtungskredit für dieses Vorhaben beträgt 60 000 Franken.
Nach den formellen Geschäften gaben die Gemeinderäte einen Überblick über laufende Projekte und wichtige Entwicklungen: Die Sanierung der Hinterdorfstrasse/Trottenweg, die Fahrversuche an der neuen Bushaltestelle (die Auswertungen sind noch im Gange), die Veränderung der Eigentumsverhältnisse Bisletebächli, den Hangrutsch Galterhölzli, die Entwicklung des Friedhofes und das Neue Schulhaus.
Würdigung dreier Kommissionsmitglieder
Besondere Würdigung erhielt die Verabschiedung der austretenden Kommissionsmitglieder: Das sind Hubert Oeschger, der 20 Jahre lang die Steuerkommission präsidierte, Yvonne Erdin, die acht Jahre lang der Finanzkommission angehörte, und Emanuel Senn, der sich 28 Jahre lang für die Landwirtschafts- und Naturschutzkommission engagierte. Gemeindeammann Thomas Szabo sprach jedem von ihnen persönliche Dankesworte aus und würdigte die konstruktive Zusammenarbeit. Gemeindeschreiberin Marion Stettler Meier und die neuen Kommissionsmitglieder wurden herzlich willkommen geheissen. Der Gemeinderat freut sich auf eine gute Zusammenarbeit in der neuen Amtsperiode. Weiter informierte der Gemeinderat über geplante Veranstaltungen im Jahr 2026.
Unter dem Punkt «Umfrage» wurde die zunehmende Hundekot-Verschmutzung in der Gemeinde angesprochen. Der Gemeinderat wurde gebeten, ein Hundeverbot auf dem Schulhausareal zu prüfen, um dieser unangenehmen Problematik entgegenzuwirken.
Die Gemeindeversammlung fand erstmals im neuen Schulhaus statt. Um dies gebührend zu feiern, lud der Gemeinderat alle Anwesenden zu einem Apéro ein.