(pd) Die Kirche steht in Gipf-Oberfrick in der Dorfmitte und hat ein Flachdach mit einer Fläche von rund 670 m2. Gemäss Solar GeoPortal entspricht dies einer Eignung von 4 von maximal 5 für die Nutzung von Solarenergie; somit ideal für eine Photovoltaikanlage (PVA). Die Idee stiess bei der Elektra Gipf-Oberfrick (EGO) sowie bei der Kirchenpflege Frick/Gipf-Oberfrick auf offene Ohren, zumal eine Sanierung des Kirchendaches bevorstand.
Nach den Abklärungen und Verhandlungen unter den beiden Parteien wurde ein Vertrag für die Kirchendachnutzung zum Betrieb einer PVA auf 25 Jahre ausgearbeitet. Die Generalversammlung der EGO sowie die Kirchgemeindeversammlung Frick/Gipf-Oberfrick genehmigten dieses Vorhaben an ihrer Generalversammlung respektive Kirchgemeindeversammlung im Jahre 2021.
Strom für zirka 22 Haushalte
Auf dem Kirchendach wurden diesen Herbst 244 PV-Module mit total 97,6 kWp installiert. Diese werden Strom fürzirka 22 Haushalte mit dem Verbrauchsprofil H4 liefern. Dieses Profil entspricht gemäss ElCom einem typischen Haushalt mit 4500 kWh Jahresverbrauch (5-Zimmerwohnung mit Elektroherd und Tumbler, ohne Elektroboiler). Die Anlage nimmt in den nächsten Tagen den Betrieb auf.
Will man die Energiewende schaffen, muss das Potential der Sonne auf den bestehenden und neuen Hausdächern besser genutzt werden. Dadurch wird der Import von elektrischer Energie reduziert und mitgeholfen, die Dekarbonisierung voranzutreiben. Die Schweiz erreicht damit eine grössere Unabhängigkeit und einen ökologischen Mehrwert von lokal produzierter Energie.
Mit diesem «Kraftwerk» unterstützen die EGO sowie die Kirchgemeinde Frick/Gipf-Oberfrick die Energiestrategie 2050 des Bundesrates, bei der die Solarenergie eine tragende Rolle spielt.