(kw) Noch wenige Tage bis zur Premiere des heiter-melancholischen Theaterstückes «Wenn die Seele saufen geht». Vom 4. bis 7. und vom 11. bis 13. November führt der Theaterverein Kaiseraugst dieses musikalische Theaterstück im Kulturzentrum Violahof auf.
Die Nervosität steigt
Die vielen einzelnen Puzzleteile, die in den vergangenen Monaten von Regisseur Lou Bihler und seiner Regie-Assistentin Gabriela Borer zusammengefügt wurden, ergeben von Probe zu Probe ein deutlicheres Gesamtbild. Die Texte sitzen, die musikalischen Einlagen hören sich gut an, die Kostüme sind angepasst und als «Tüpfchen auf dem i» können die Schauspielerinnen und Schauspieler mit dem extra angefertigten Bühnenbild proben. Es fehlt also nur noch das Publikum! Bei diesem Gedanken beginnt es im Bauch zu kribbeln und die Nervosität vor dem fallenden Vorhang beginnt zu steigen. Nicht nur bei Virginia Hossli, Rebekka Budmiger und Cedric Buchwalder, die alle drei zum ersten Mal auf der Bühne in Kaiseraugst stehen. Nein, auch bei den alten Hasen, die schon viele Jahre Bühnenerfahrung haben. Dies bestätigt auch Samantha Freivogel, erfahrende Schauspielerin und Gründungsmitglied des Theatervereins Kaiseraugst: «Bei jeder Produktion ist es dasselbe: Wenn an den letzten Finessen geschliffen wird, dreht sich auch der Alltag nur noch um die Premiere und die Aufführungen. Es ist eine Mischung aus Nervosität, Stolz und Vorfreude. Ich liebe diesen Zustand!»
Ein perfektes Stück für eine engagierte Truppe
Das Stück spielt in einem Theater. Nicht dort, wo die Scheinwerfer strahlen, sondern dort, wohin die Schatten fallen, hinter den Kulissen. Der Glanz der goldenen Zeiten ist vorbei und die Besetzung auf der Bühne ist drittklassig. Nur die Leute hinter der Bühne sind geblieben, die gescheiterte Operndiva, die Kleptomanin, der Alkoholiker... sie arbeiten jetzt als Putzfrauen, Näherinnen oder Requisiteure. Sie hängen alle ihrer erfolgreichen Vergangenheit nach und hoffen heimlich, dass es doch noch jemand zurück ins Scheinwerferlicht schafft.
Ticketvorverkauf
Der Ticketvorverkauf läuft weiterhin auf folgender Website: www.theater-kaiseraugst.ch
