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Gruppe vor ARA in Kaisten. Foto: Peter Bircher

Die ARA in Kaisten, ein Verbundwerk für sauberes Wasser

(bi.) Im Rahmen der 9. Natur- und Kulturwoche Wölflinswil-Oberhof war beim Thema Wasser auch der Besuch der regionalen ARA in Kaisten ein wichtiges Thema. Es nahmen rund 30 Interessierte teil, welche in zwei Gruppen durch die Mitarbeiter Ronald Ackermann und Pascal Bürki durch die grossräumige Anlage geführt wurden.

Die Beteiligungen sind 25% BASF Schweiz und die Abwasserverbände Mettauertal 4%, Sisslebach 37% und Schinberg 34%. Die Ausbaugrösse der ARA Kaisten beträgt 41 000 Einwohnergleichwerte. Die dauernd angeschlossenen Einwohner und die Schmutzfrachten aus Industrie und Gewerbe lasten die ARA mit rund 35 000 Ew.Gw. aus. Die mechanische und die biologische Reinigung wurden im Detail erläutert. Der ganze Zyklus passiert in fünf Schritten, wobei sich die Dauer vom Wasserzulauf in Trockenwetter-und Regenwetter-Zyklus unterscheidet. Die Kapazitäten reichen aus, um das Böztal – heute ARA in Hornussen – mit Zeihen und Bözberg-Nord zusätzlich aufzunehmen. Von dieser weiteren Kooperation unabhängig ist die Planung für einen weiteren Ausbau am bisherigen Standort in Arbeit.

Das starke Wachstum in der Gesamtregion übertrifft die bisherigen Betriebsannahmen erheblich. Zudem wird es um weitere Optimierungen und technische Verbesserungen gehen. Die Zusammenarbeit der Regionsgemeinden mit der BASF hat sich bewährt. Bei der Führung kam auch klar zum Ausdruck, was auch aus dem informativen Jahresbericht hervorgeht, dass die ARA durchwegs auf die Achtsamkeit der Nutzer angewiesen ist. So sind Feuchttücher und Hygieneartikel Pumpenkiller, die oft für einen einwandfreien Betrieb in mühseliger Handarbeit entfernt werden müssen. Die Toilette darf keinesfalls als Müllschlucker verwendet werden. «Das Abwasser-System verzeiht nichts», wurde kurz und bündig erklärt. Der instruktive Abendanlass endete nach der gemeinsamen Rückfahrt in gemütlicher Runde im «Na-Ku-Bistro 1855» in Wölflinswil.


Bild: Gruppe vor ARA in Kaisten. Foto: Peter Bircher