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Sunnebärgchörli in der christkatholischen Kirche in Möhlin. Foto: Hansueli Wüthrich
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«Wenn s’Jutze dis Härz zum schwinge bringt»: Sunnebärgchörli lud zum Weihnachtskonzert in Möhlin und Kaiseraugst

(br) Erstmals seit der Vereinsgründung durfte das Sunnebärgchörli aus Möhlin, am 16. und 17. Dezember, zu seinen Weihnachtskonzerten in Kaiseraugst und Möhlin einladen.

Hansruedi Weibel begrüsste alle Anwesenden herzlich und kündete ein abwechslungsreiches Programm an. Aus den eigenen Reihen hatten sich verschiedene Kleinformationen zusammengefunden. Diese erweiterten ihr Liedrepertoire – unter der Leitung von Ruth Matter Riedi – passend zu diesem festlichen Anlass und studierten es in vielen Proben ein.
Mit dem «Begrüssungsjodel» aus der Jodlermesse «Bhüet Euch», eröffnete der Chor den Konzertabend, gefolgt vom Lied «s’Jodlerhärz» von Walter Stadelmann-Lötscher.

Schon stimmte die erste Kleinformation auf das bevorstehende Weihnachtsfest ein mit dem Lied «Stilli Zyt»: Dem Appenzeller Dölf Mettler gelang es in seinen Kompositionen auf einzigartige Weise, Weihnachtslieder und Jodel zu verbinden. «S’het gschneit» und «Stuune», beide Lieder von der bekannten Jodlerin und Komponistin Marie Theres von Gunten im Terzett und Duett vorgetragen, untermalte die winterliche Abendstimmung und beschwor das Funkeln der Sterne am Nachthimmel. Die feinfühlige Akkordeonbegleitung von Priska Herzog unterstrich den beseelten Gesang.

Nun war die Reihe an Anja Mettler am Hackbrett: Der jungen Frau aus dem oberen Fricktal gelang es bereits nach wenigen Takten, das Publikum zu überzeugen. Für ihre frisch und virtuos gespielten Stücke «Uf em alte Hackbrett» oder «Gruess vo de Hundwiler Höchi», Kompositionen von Jakob Alder, erhielt sie verdienten, langanhaltendem Applaus.
Nach dem «Abestärn» von André von Moos-Müller, gesungen vom ganzen Chor, erfüllte der «Weihnachtschoral» von Ruedi Bieri, nach der Melodie von «Stille Nacht» komponiert, den Kirchenraum. Die schönen Jodelstimmen, unterlegt von harmonischem Chorklang, erreichten die Herzen der Zuhörerinnen und Zuhörer vollends.

Die Anwesenden liessen sich in der Folge gerne einnehmen von weiteren wunderschönen Jodelliedern, abwechslungsweise vorgetragen von Kleinformationen und Chor. Vortragende und Zuhörende verbanden sich in weihnachtlicher Atmosphäre zu innerem Wohlklang.
An dieser Stelle sei der bekannte Komponist, Dirigent und Jodler aus der Innerschweiz Fredi Wallimann zitiert: «Ein schöner Jutz ist wie ein Gebet, das die Seele rührt und weitet.» Diesem Anspruch kam das Sunnebärgchörli mit seinem zu Herzen gehenden Gesang ein gutes Stück näher.

Das musikalische Miteinander fand seinen berührenden Abschluss mit Peter Künzis Lied «Mit Gsang i d’Nacht». Es bedurfte weder weiterer Worte noch Töne: Man konnte sich verzaubern lassen und innerlich erwärmt den Heimweg antreten.

Bild: Sunnebärgchörli in der christkatholischen Kirche in Möhlin. Foto: Hansueli Wüthrich