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Ab Gleis 12 im SteinliChäller Möhlin ging es mit Bröckelmann und Bröckelfrau auf eine Bahnreise mit den verschiedenen Charakteren im SBB-Abteil. Foto: Dominik Pfoster
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«Wer eine Bahnreise tut, hat viel zu lachen»

(ap) Genau unter diesem Motto stand das Programm «19.57, Gleis 12» von David Bröckelmann und Salomé Jantz. An der Derniere im «Steinlichäller» in Möhlin bot das Comedy-Duo nochmals ein Feuerwerk an Szenen, die so nur das Bahnreisen schreiben kann. Vom Promi bis zu den gechillten Jugendlichen war alles dabei, und das Publikum bekam zwei Stunden pures Lachmuskeltraining geboten.

Mit einer SBB-Ansage begrüsste die Kulturkommission am 25. Mai, Punkt 19.57 Uhr, die über 100 Besucherinnen und Besucher zu einer vielversprechenden Zugreise ab Gleis 12 im Steinlichäller. David Bröckelmann und Salomé Jantz sind nicht nur auf der Bühne als Comedy-Duo «Bröckelmann und Bröckelfrau» ein eingespieltes Team, sie sind auch privat ein Paar, was sich vor allem bei den spontanen Einfällen zeigte. Als Kulisse hatte das Künstlerpaar zwei Bahnsitze auf Rollen und eine «Gepäckablage» gewählt – man wähnte sich mit den beiden im Zug, was immer wieder mit vertraut klingenden «Durchsagen» im SBB-Stil unterstrichen wurde: «Bitte beachten Sie ….!»

In der Derniere ein wahres Feuerwerk gezündet
Die beiden Comedians beobachten sehr genau und setzen sowohl Mimik als auch Gestik gezielt ein. Mit verstellter Stimme sind die dargestellten Personen sofort erkennbar, egal, ob es jetzt das alte Ehepaar auf Reisen, die wichtigen Business-Typen mit dem Laptop, SRF-Korrespondent «Peter Balzli» in der «Live-Schaltung» oder die Umwelt- und Gesundheitsbewusste mit dem Chiasamenbrötchen und dem «knackigen Zwischendurch-Apfel» ist.
Von der ersten Minute an wurde hochstehende Unterhaltung geboten: David Bröckelmann und Salomé Jantz schlüpften innert Sekunden gekonnt in verschiedene Rollen mit passend prägnanten Stimmen. Auch die spontane Situationskomik kam nicht zu kurz: als «Oswald Grübel» in einem Sketch von «Magdalena Martullo-Blocher» aus der Szene geschoben wurde und, einem Impuls folgend, eine Extrarunde um die Bühne «rollte», lachte nicht nur das Publikum.
Die Szenen wurden auf vielen Bahnreisen gesammelt – laut Salomé Jantz muss das GA sich ja lohnen. Beim Publikum blieb durch den hohen Wiedererkennungswert kein Auge trocken, als Trudi Gerster und Chasperli in die heutige Zeit versetzt wurden und Chasperli – «Potz Löchlizange und Globibillett!» – zu einem aufmüpfigen Kind mutierte, das Ballergames statt «Zwerg Zwack» zur Unterhaltung haben wollte. Als zum Ende hin bekannte Schlager- und Poplieder zu einem bahnkompatiblen Medley zusammengestellt wurden, tobte der Saal vor Lachen.

Genaue Beobachtung ist schon die halbe Pointe
Man könnte noch viele Highlights erwähnen – es waren zwei rundum gelungene Reisestunden, die im wahrsten Sinne des Wortes wie im ICE verflogen. Das begeisterte Publikum dankte dem Paar mit langanhaltendem Applaus und vielen fröhlichen Gesichtern für diesen besonderen Abend – und dem Wunsch, «Bröckelmann und Bröckelfrau» wieder einmal im Steinlichäller begrüssen zu dürfen.
Der nächste und letzte Saisonanlass der Kulturkommission Möhlin ist die Matinée am 18. Juni mit «Hannelimusig» um 11 Uhr auf dem Pausenplatz Storebode. Weitere Informationen auf: www.4313kultur.ch

Bild: Ab Gleis 12 im SteinliChäller Möhlin ging es mit Bröckelmann und Bröckelfrau auf eine Bahnreise mit den verschiedenen Charakteren im SBB-Abteil. Foto: Dominik Pfoster