(str) Am vergangenen Samstag wurde die von der SP Möhlin organisierte Rollbörse zum 20. Mal durchgeführt. In dieser Zeit hat der Anlass zumindest wettermässig schon alles erlebt: Von Schneefall bis zu fast schon frühsommerlichem Schönwetter. Etwas ist aber immer gleich geblieben: Interessiertes Publikum haben und hatten die Organisatoren immer.
Naturgemäss ist die Laufkundschaft, die «einfach e chli luege» möchte, bei schlechtem Wetter weniger präsent, aber diejenigen, die etwas verkaufen oder kaufen möchten, fehlen eigentlich nie. Das zeigt, welchem grossen Bedürfnis dieser Anlass entspricht. Seit die SP die Rollbörse zusammen mit dem Flohmarkt des Familienzentrums (FAZ) abhält, ist auch ein spürbarer Synergieeffekt da. Herzlichen Dank an die FAZ-Frauen für die mit ihren leckeren Kuchen reich bestückte Festwirtschaft. Passend zum Datum (1. April!) machte das Wetter allerhand Kapriolen: Es begann mit leichtem Regen und endete mit fahlem Sonnenschein. Mit anderen Worten: Es wurde immer besser. Irgendwie hatte man auch das Gefühl, dass die Besucherinnen und Besucher diesen «Kombianlass» Rollbörse/Flohmarkt je länger desto mehr nicht nur als «Loswerde- und Schnäppchenbörse» betrachteten, sondern als Festchen, an dem man das zwanglose Zusammensein geniessen kann: Eine sehr erfreuliche Entwicklung. Erfreulich ist auch das materielle Ergebnis: Von den 90 angebotenen Gegenständen konnten 50 verkauft werden, was insgesamt einen Reingewinn von gut 800 Franken bescherte. Dieser Ertrag liegt leicht unter dem langjährigen Schnitt, die Verkaufsquote von gut 55 Prozent hingegen darüber. – Traditionsgemäss geht von diesem Gewinn die Hälfte an eine wohltätige Organisation, dieses Jahr an Ärzte ohne Grenzen, die sich u.a. für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien einsetzt. Interessant ist vielleicht, dass in den letzten 20 Jahren so insgesamt zirka 8000 Franken gespendet werden konnten. Wie schon in den letzten Jahren hat die SP auch dieses Mal wieder den Service angeboten, nicht verkaufte Fahrräder stehen zu lassen. Diese wurden zum Teil Ukraineflüchtlingen überlassen. Zum anderen Teil gehen diese an die Organisation «Velafrica». Diese sammelt ausrangierte Fahrräder in der Schweiz, verschifft sie nach Afrika, wo sie in lokalen Velozentren repariert werden und sich als praktische (und wichtige) Fortbewegungsmittel eines zweiten Lebens erfreuen können. Die SP Möhlin als Veranstalterin bedankt sich herzlich bei den Besuchern, den Helfern aus den eigenen Reihen, beim FAZ und nicht zuletzt bei der Gemeinde Möhlin, welche durch das Zuverfügungstellen ihrer Infrastruktur zum Gelingen dieses Anlasses beigetragen hat. Die Verantwortlichen freuen sich bereits auf 2024, welches dank prächtigem Wetter ein Rekordjahr werden wird. Hoffen ist erlaubt!