(pd) Gestern ging das diesjährige Solsberg Festival zu Ende mit Mozarts «Sinfonia Concertante» und Strauss' «Metamorphosen», präsentiert durch ein hochkarätiges Kammermusikensemble rund um die künstlerische Leiterin Sol Gabetta.
Die 18. Ausgabe kehrte in vielerlei Hinsicht auf die Erfolgsspur aus den früheren Jahren zurück. Mit rund 3200 Besucherinnen und Besuchern konnte an die besten Besucherzahlen der Vor-Corona-Zeiten angeknüpft werden, wobei gegenüber 2018 und 2019 sogar rund 15 bis 20% mehr Publikum begrüsst wurde. Mehrere Konzerte, darunter der «Abstecher» in die barocke Klosterkirche St. Peter im Schwarzwald, waren ausverkauft und auch die Konzerte ohne Sol Gabetta erhielten grossen Publikumszuspruch. Das hohe Niveau der zum 3. Mal durchgeführten Reihe «Solsberg Young Artists» mit dem Pianisten Robert Neumann, der Geigerin Hana Chang, der Perkussionistin Marianna Bednarska und der Gambistin Lucile Boulanger, sowie das durchweg positive Feedback aus dem Publikum zeigt die Wichtigkeit, an der neuen Plattform für Nachwuchskünstlerinnen und -künstlern festzuhalten. Neue Werbestrategien sind bereits in Planung, um noch mehr Besucherinnen und Besucher für dieses Format zu begeistern.
Künstlerische Höhepunkte waren zweifellos das Eröffnungsprogramm mit den historisch informierten Interpretationen von Beethovens Meisterwerken durch Sol Gabetta und ihren Partnern Isabelle Faust und Kristian Bezuidenhout, die Erstaufführung der Neuzeit einer Bach-Solo-Cellosuite in einer historischen Bearbeitung mit Klavierbegleitung, die Schlusskonzerte mit einem auserlesenen Ensemble von Spitzenmusikerinnen und -musikern sowie das berührend und fesselnde Konzert des A Cappella-Ensembles VOCES8 aus London. Vier Programme wurden für den YouTube-Channel der Hochrhein Musikfestival Productions als Konzertvideos aufgenommen und werden in den kommenden Monaten auf dieser Plattform veröffentlicht, wo mittlerweile 62'000 Personen den Kanal abonniert haben.
Das 19. Solsberg Festival findet voraussichtlich vom 26. Juni bis zum 5. Juli 2024 statt.