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Papeterie und Buchbinderei: Die Geschichte des Papierhofs begann als Ladengeschäft. Foto: zVg
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Der Papierhof in Rheinfelden feiert 125-Jahre-Jubiläum

(ath) 1898 gründete Samuel König-Moff in der Rheinfelder Altstadt eine Buchbinderei und Papeterie. 125 Jahre später feiert der Papierhof sein grosses Jubiläum. Das Unternehmen handelt mit Papiertragetaschen und Geschenkverpackungen. Es wird heute von Beat König bereits in vierter Generation geführt. Damals wie heute setzt der Papierhof auf Trends und geht bei der Qualität keine Kompromisse ein.

Am 1. April 1898, vor 125 Jahren, legte Samuel König-Moff in Rheinfelden den Grundstein für den Papierhof. An der Marktgasse 37 gründete er seine Papeterie und Buchbinderei. Die Auslage überzeugte, das Geschäft wuchs schnell. 1907 kaufte er ein paar Häuser weiter ein grösseres Gebäude und baute es um. Anfang der 30er-Jahre hielt in der Rheinfelder Altstadt die Industrialisierung Einzug, und Samuel König nahm die erste Handdruckmaschine in Betrieb.

Das Team des Papierhofs; Dritter von rechts Inhaber Beat König (beige Hose, schwarzer Pulli). Foto: Anna Tina HeussBeste Qualität und ein gutes Gespür
Der Papierhof ging früh mit der Zeit. Die zweite Generation unter Ernst König bot seine Waren bald auch ausserhalb von Rheinfelden an: An der Schweizer Mustermesse wurden 1945 die ersten selbst hergestellten Geschenktaschen als Marktneuheit dem interessierten Publikum präsentiert. «Wir waren schon damals genau wie heute nah an den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden», sagt Beat König, der das Unternehmen heute in vierter Generation führt, und ergänzt: «Schon mein Urgrossvater hat die Trends früh erkannt und lag dabei meist richtig.» In den Fünfzigern wuchs der Papierhof auf 13 Mitarbeitende und 26 Heimarbeiterinnen an. Erneut wurde der Platz zu knapp und die Firma zog ins Rheinfelder Kunzental um. Mitte der 60er-Jahre baute Ernst König, der Grossvater von Beat König, den Neubau am Libellenweg 1, wo der Papierhof noch heute seinen Sitz hat.

Fokus auf Handel und Nachhaltigkeit
In den vergangenen Jahrzehnten traf die Unternehmerfamilie König wichtige unternehmerische Entscheide. Beat König: «Sie waren manchmal einschneidend, aber oft richtig und zukunftsweisend. Die Anschaffung einer elektrischen Druckmaschine, der Beginn 1976 mit dem Handel von Plastiktragtaschen aus Italien, der Neubau am Libellenweg wie auch die Digitalisierung des Betriebs haben den Papierhof weitergebracht.» Vor 15 Jahren fällte Beat König den weitreichenden Entschluss, die Produktion vor Ort aufzuheben und den Papierhof zum reinen Handelsunternehmen umzubauen. Gleichzeitig rückte das Thema Nachhaltigkeit immer mehr in den Fokus. Der Papierhof bietet heute weisse und braune Recycling sowie FSC zertifizierte Papiere an. «Nachhaltigkeit ist bei uns Realität und ein ehrliches Anliegen. Wir leben unsere Haltung und haben uns zum 1. Januar 2023 klimaneutral zertifizieren lassen.»

Das Team des Papierhofs; ganz rechts Inhaber Beat König. Foto: Anna Tina HeussRecycling, Geschenkever­packungen & Best-Of-Produkte
Heute beschäftigt der Papierhof sieben Mitarbeitende und liefert seine Produkte in die ganze Schweiz. Recycling-Papier-Tragetaschen mit und ohne Druck in den verschiedensten Ausführungen sind eine der Spezialitäten. Auch Geschenkverpackungen – vom Papier über Zierbänder bis zur Box – sind eine Stärke des Unternehmens. Die Best-Of-Produkte sind in vielen Farben und Formen, unkompliziert und schnell ab Lager verfügbar. Und die Branche steht nicht still: «Wir beobachten gespannt, welche neue Materialien und Innovationen auf den Markt kommen, sagt Beat König.

Bilder
Erstes Bild: Papeterie und Buchbinderei: Die Geschichte des Papierhofs begann als Ladengeschäft. Foto: zVg
Zweites Bild: Das Team des Papierhofs; Dritter von rechts Inhaber Beat König (beige Hose, schwarzer Pulli). Foto: Anna Tina Heuss
Drittes Bild: Das Team des Papierhofs; ganz rechts Inhaber Beat König. Foto: Anna Tina Heuss