(eing.) Einen besonders eindrücklichen und berührenden Einblick in eine künstlerische Umsetzung von historischen Ereignissen bietet das Fricktaler Museum Rheinfelden exklusiv am Samstag, 6. Dezember, und Sonntag, 7. Dezember, jeweils zwischen 14 und 17 Uhr.
Aus der DDR nach Westberlin: Im Jahre 1964 floh Marianne Weickgenannt durch den «Tunnel der 57» aus der DDR nach West-Berlin – sie war «eine, die rübermachte», eine, die aus der DDR nach Westdeutschland floh. Rund 60 Jahre später setzt sich ihre Enkelin Berenike Weickgenannt für ihre Maturaarbeit mit ihrer Fluchtgeschichte auseinander. Durch die künstlerische Auseinander- und Umsetzung des Zeitzeugeninterviews mit ihrer Grossmutter aus dem Jahr 2012 ist ein bildstarkes und berührendes Skizzenbuch entstanden, welches national und international ausgezeichnet wurde.
Visualisierte Erinnerungen
Berenike Weickgenannt präsentiert im Salmenannex eine von ihr persönlich kuratierte Auswahl ihrer Zeichnungen und Skizzen und macht so die Fluchtgeschichte ihrer Grossmutter auf subjektive wie auch beeindruckende Weise zugänglich. Ihre Bilder, Skizzen und Zeichnungen, in unterschiedlichen Stilen und in Aquarell, Bleistift, Tusche oder Kohle ausgeführt, lassen die Betrachtenden das Zerbrechliche, aber auch das Flüchtige und Mäandrierende von Erinnerungen spüren. Sie laden uns ein, ihren Spuren und somit der Lebens- und Fluchtgeschichte von Marianne Weickgenannt zu folgen – und dabei über die Freiheit, ihr Wesen und ihre bis heute Nicht-Selbstverständlichkeit nachzudenken. Berenike Weickgenannt ist an beiden Tagen anwesend.
Termine: Samstag und Sonntag, 6. und 7. Dezember, jeweils 14 bis 17 Uhr im Fricktaler Museum, Marktgasse 12, in Rheinfelden. Weitere Informationen: www.fricktaler-museum.ch