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Ehrungen für herausragende Leistungen (von links): Lucie Marwood, Frau Vizeammann Benie Ankli, Vladislav Novak, Sandra Leimgruber, Alina Porriciello, Naomi Christen, Ilenia Porriciello, Gemeindammann Beat Käser und Emma Heitzler. Foto: Sonja Fasler

Bauliche Entwicklung geht weiter: Am Neujahrsapéro in Stein ging der Blick in Vergangenheit und Zukunft – und Talente wurden geehrt

In Stein tut sich einiges, vor allem in baulicher Hinsicht. Das war 2023 so und das wird auch 2024 so weitergehen, wie Gemeindeammann Beat Käser am Neujahrsapéro in Stein ausführte. Frau Vizeammann Benie Ankli durfte traditionsgemäss einige Steinerinnen und Steiner für herausragende Leistungen ehren. Und musikalisch umrahmt wurde der Anlass von der jungen, talentierten Emma Heitzler.

SONJA FASLER HÜBNER

Trotz des garstigen Wetters zog es erstaunlich viele Einwohnerinnen und Einwohner aus Stein an den traditionellen Neujahrsapéro im Saalbau. Beinahe alle Sitzreihen waren besetzt, als Gemeindeammann Beat Käser zu einer launigen Rede ansetzte. Der Jahreswechsel sei zwar ein magischer Moment, in dem viele versuchen würden, ihr Leben neu zu organisieren. Doch allen guten Neujahrsvorsätzen zum Trotz seien diese meist nach dem Feuerwerk auch schon wieder Schall und Rauch. «Unsere grösste Leistung besteht oft darin, bis Mitternacht wach zu bleiben», meinte er schmunzelnd. Trotzdem solle man das Jahr mit einem Lächeln begrüssen und sich auf Gutes und Schönes freuen.

Gemeindeammann Beat Käser hielt Rück- und Ausschau. Foto: Sonja Fasler Mit Blick zurück hielt Käser Rückschau auf ein Jahr voller Herausforderungen. Die Infrastruktur werde stetig ausgebaut und trage so der wachsenden Bevölkerung Rechnung. Gerade in Sachen Schule tat und tut sich auch 2024 einiges. Zurzeit laufen noch die Arbeiten am Schulhausanbau. Nächstes Jahr, im Sommer/Herbst, steht der Baustart für die provisorische Mittelschule an, damit diese fürs Schuljahr 2025 bereitsteht. In baulicher Hinsicht läuft aber noch mehr, plant die Firma Lonza doch nach ihrem Neu- bereits einen Erweiterungsbau. Auch die Firma SKAN werde mit einem Neubau ihre Produktion erweitern. Und im Gebiet Neumatt entstehen zurzeit vier weitere Mehrfamilienhäuser.

«Verkehrsproblem wird auch 2024 nicht gelöst»
Käser hofft, dass auch die Sanierung der Fridolinsbrücke bald abgeschlossen werden kann, was zum einen das Problem mit dem Stau, zum anderen die illegalen Quartiertdurchfahrten entschärfen werde. «Das Verkehrsproblem in Stein wird auch 2024 noch nicht gelöst», so Käser bedauernd. Immerhin habe der Kanton ein Gesamtverkehrskonzept für den Raum Frick-Stein-Laufenburg gestartet. «Nebst dem Sisslerfeld und den deutschen Nachbarorten Bad Säckingen, Murg und Laufenburg Baden seien im Perimeter die Einzugsgebiet bis nach Frick und Laufenburg enthalten. Am 16. Januar werde im Grossen Rat der Nutzungsplan «Südspange ESP Sisslerfeld behandelt, hielt Käser, der als Grossrat in der entsprechenden Kommission mitarbeitet, fest.

Ein Wermutstropfen im vergangenen Jahr war für den Steiner Gemeindeammann das Nein der Gemeinde Sisseln zu den Fusionsabklärungen. Stein werde aber weiterhin eng mit den Gemeinden Eiken, Münchwilen und Sisseln zusammenarbeiten, alleine schon im Bezug auf den Abwasserverband und die zukünftige Wasserversorgung, versprach Käser.

Sportler/-innen und Studentin geehrt
Frau Vizeammann Benie Ankli durfte auch dieses Jahr erfolgreiche Steinerinnen und Steiner für tolle Leistungen im vergangenen Jahr ehren. Die beiden Steinstössterinnen Sandra Leimgruber und Naomi Christen sorgen regelmässig für Top-Resultate in ihrem Sport. Die Schwestern Ilenia und Alina Porriciello sind dafür stark im Volleyballspiel unterwegs, sei es in der Halle oder im Sand. Der junge Judo-Kämpfer Vladislav Novak, der erst seit kurzem im Stein wohnt, durfte in der Junioren-Kategorie unter 50 kg zahlreiche Erfolge feiern. In der Kategorie Bildung glänzte Lucie Marwood, die im Rahmen ihrer pädagogischen Ausbildung ein besonders nachhaltiges Projekt zusammen mit einer deutschen Schule in Bogota entwickelt hat.

Die 14-jährige Emma Heitzler bezauberte mit ihrer Musik. Foto: Sonja FaslerEine Bereicherung der Neujahrsfeier stellten zweifellos die musikalischen Einlagen von Emma Heitzler dar. Die erst 14-Jährige, die die dritte Klasse der Bezirksschule in Rheinfelden und ab Sommer die Musikklasse des Gymnasiums Muttenz besucht, bezauberte das Publikum im Saalbau mit ihrem Gesang, bei dem sie sich selbst an Klavier und Gitarre begleitete.
Nach seinen Wünschen für ein gutes neues Jahr lud Gemeindeammann Beat Käser zum Apéro ein, an dem eifrig weiterdiskutiert wurde. Stoff genug bietet die aufstrebende Gemeinde zweifellos.

Bilder:
1. Bild: Ehrungen für herausragende Leistungen (von links): Lucie Marwood, Frau Vizeammann Benie Ankli, Vladislav Novak, Sandra Leimgruber, Alina Porriciello, Naomi Christen, Ilenia Porriciello, Gemeindammann Beat Käser und Emma Heitzler.
2. Bild: Gemeindeammann Beat Käser hielt Rück- und Ausschau. 
3. Bild: Die 14-jährige Emma Heitzler bezauberte mit ihrer Musik.
Fotos: Sonja Fasler