Ein Produkt der  
Die grösste Wochenzeitung im Fricktal
fricktal info
Verlag: 
Mobus AG, 4332 Stein
  Inserate: 
Texte:
inserat@fricktal.info
redaktion@fricktal.info
Fricktalwetter
Klarer Himmel
10.8 °C Luftfeuchtigkeit: 98%

Samstag
8.2 °C | 18.5 °C

Sonntag
8.5 °C | 18.1 °C

Auf der Bühne im Saalbau Stein geht es turbulent zu. Im Bild von linksErwin Kälin, Fabio Libonati und Claudia Rehmann. Foto: Peter Schütz
Featured

Wer lauscht da an der Wand? Theaterverein Stein führt das Stück «S Loch i de Wand» auf – Premiere ist an einem Freitag, den 13.

Der Theaterverein Stein präsentiert nach zwei Jahren Corona-Zwangspause wieder ein Lustspiel. Titel: «S Loch i de Wand». Es handelt sich um die 38. Aufführung des Theatervereins und die 30. unter der Regie von Esther Ammann. Die Regisseurin hat das Stück, das schon einmal vor über 30 Jahren auf die Bühne in Stein gebracht worden war, zusammen mit Beatrice Meier ausgesucht. Premiere ist am Freitag, 13. Januar, um 20 Uhr.
PETER SCHÜTZ

Weitere Aufführungen sind an den Samstagen 14. und 21. Januar und am Freitag, 20. Januar, jeweils um 20 Uhr zu sehen. Dernière ist am Sonntag, 22. Januar, um 14 Uhr. Der Vorverkauf ist angelaufen. Platzreservation sind in der Rheinapotheke in Stein sowie online unter www.thv-stein.ch möglich. Das «Theaterstübli» ist vor und nach den Aufführungen geöffnet. Anlässlich der Samstags- und Sonntagsauführungen offerieren die Gastgeber ein Theatermenü.

Fokus auf die kleinen Details gerichtet
Das Ensemble des Theatervereins Stein probt seit Ende August das Lustspiel in drei Akten von Bernd Gombold in der Dialektfassung von Esther Ammann. Das Probenwochenende vergangenen Samstag und Sonntag konnte unter idealen Bedingungen durchgeführt werden. Denn am 12. Dezember sei die Kulisse eingetroffen, berichtet Martin Rehmann, Vizepräsident des Theatervereins, auch die Kostüme kamen rechtzeitig an. Kulisse und Kostüme entsprechen der Zeit um circa 1930, in der das Stück spielt, sogar die Banknoten sind wie damals gestaltet. Das zeigt, dass die Regisseurin auf Authentizität setzt und den Fokus nicht nur auf das grosse Ganze richtet, sondern auch auf die vielen kleinen Details.
Vanessa Keller, zuständig für PR und Werbung, bezeichnet «S Loch i de Wand» als «urchige Bauernkomödie». Als Ort des Geschehens dient ein bäuerliches Wohnzimmer mit Esstisch, Stühlen, Kommode und Sofa. Mehr braucht es nicht, um die kuriose Geschichte mit etlichen überraschenden Wendungen zu entfalten. Das dem Stück den Titel gebende Loch in der Wand ist natürlich auch vorhanden, wenngleich nur eine Person, die von Claudia Rehmann gespielte Tante Miggi, Kenntnis davon hat. Die übrigen Akteure sind ahnungslos, weshalb deren geschmiedete Pläne arg durcheinandergeraten.

Hinter der Wand lauscht Tante MiggiTechtelmechtel auf der Bühne mit Selina Spahn und Fabio Libonati. Foto: Peter Schütz
Ausgangspunkt von «S Loch i de Wand» ist die drohende Eingemeindung der fiktiven Ortschaft Hintertüpfligen in eine bedeutendere Nachbargemeinde. Um diese abzuwenden, versucht der Gemeindeammann Sepp Nägele, dargestellt von Vereinspräsident Markus Hofmann, ein Grundstück auf Gemeindegebiet einem Industriellen für den Bau einer Fabrik zur Verfügung zu stellen. Dumm nur, dass das Grundstück sich im Besitz des naiven Junggesellen Balduin (Fabio Libonati) befindet. Weil dieser nicht verkaufen will, hecken der Gemeindeammann und seine Kollegen einen perfiden Plan aus, zu dessen Umsetzung eine Dame namens Chou-Chou, gespielt von Selina Spahn, erforderlich wird. Sie soll die Verkaufsbereitschaft von Balduin erhöhen. Aber eben: Tante Miggi kriegt dank des Lochs in der Wand Wind von der Sache und wird so zur jederzeit bestens eingeweihten Insiderin, die nur eines im Sinn hat: die skandalösen Machenschaften zu durchkreuzen. Ob es ihr gelingt?
«S Loch i de Wand» wird von insgesamt elf Personen aufgeführt. Neben Claudia Rehmann, Markus Hofmann, Fabio Libonati und Selina Spahn spielen mit: Sandrina Jappert, Richard Barth, Urs Schneider, Richard Rehmann, Sabine Hänggi, Bernadette Rebmann und Erwin Kälin.

Lücken konnten geschlossen werden
Der Theaterverein hatte nach der Corona-Pandemie einige Aufgaben zu lösen. Das Personalkarussell drehte sich, es gab Abgänge in mehreren Bereichen. Die entstandenen Lücken konnte der Verein jedoch wieder schliessen. Umso erfreulicher, dass der Theaterverein Stein im kommenden Jahr wieder auf der Bühne steht.

Bilder: Auf der Bühne im Saalbau Stein geht es turbulent zu. Im Bild von linksErwin Kälin, Fabio Libonati und Claudia Rehmann.
Techtelmechtel auf der Bühne mit Selina Spahn und Fabio Libonati. Fotos: Peter Schütz