(ebk) Am vergangenen Samstag wurden in Wittnau auf der Wiese neben der Schule zwei Wildobsthecken gepflanzt. Der Natur- und Vogelschutzverein (NVV) Wittnau hatte das Projekt im Vorfeld entwickelt und mit dem Gemeinderat abgestimmt.
Mit den beiden frei zugänglichen Hecken soll die Vielfalt des Wildobstes besser bekannt gemacht werden. Die insgesamt 19 Arten von Wildobst – von Aronia bis Ziparte - sind entweder roh geniessbar oder tragen Früchte, die sich für Sirup, Kompott oder Konfi eignen. Die Hecke kann zukünftig auch für Projekte der Schule genutzt werden.
Trotz Schneeregen fanden sich viele Freiwillige für die Pflanzaktion ein. Insgesamt elf Personen gehörten der neuen Gruppe der «Grauschnäpper» an, die Senioren und Seniorinnen für Arbeitseinsätze der Naturschutzvereine in der Region Frick willkommen heisst. Daneben waren Mitglieder des Naturschutzvereins Wittnau und weitere Freiwillige gekommen. Die Furchen für die zweireihigen Hecken waren schon im Vorfeld gezogen und das Pflanzmaterial am vorgesehenen Ort abgestellt worden. Zudem lag Kompost in Haufen bereit. So konnten die gut ausgerüsteten Helfer und Helferinnen gleich mit der Arbeit beginnen. Dabei wurde über die verschiedenen Arten wie Felsenbirne, Maulbeere oder Kornelkirsche (Tierlibaum) gesprochen. Die schönen Sortennamen wie «Aroma», «Black Beauty», «Dolce Vita» oder «Schönbrunner Gourmet Dirndl» weckten bereits Vorfreude aufs Naschen. Auch wurden viele Regenwürmer gesichtet und Steine für einen kleinen Steinhaufen zusammengelesen.
Nach getaner Arbeit lud der Naturschutzverein zu einem Zvieri mit Glühmost und feinem Schlorzifladen ein. Für den NVV Wittnau werden die beiden Hecken nun ein wichtiges Vorzeigeprojekt sein, für das neben der dauerhaften Beschilderung der Pflanzen und dem Aufstellen von Hinweistafeln regelmässige Unterhaltsarbeiten im Jahresprogramm stehen werden. Und für die Grauschnäpper steht bereits am 21. Mai der nächste Anlass bevor, diesmal gemeinsam mit dem Jugendclub Pirol.
Der NVV Wittnau dankt dem Gemeinderat, dass er ihm die gemeindseigene Fläche zur Bewirtschaftung überlässt und einen finanziellen Beitrag zur Heckenpflanzung zugesichert hat, sowie Hans Häseli für das Ziehen der Furchen und Joe Bründler für das Zuführen des Komposts.