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Dr. Norbert Kräuchi. Foto Erich Treier

Das Klima und die vier Elemente - Vortrag zur Na-Ku-Woche

(bi) Der Klimawandel war auch Thema der 9. Natur- und Kulturwoche im Benkental. Eine erfreulich grosse Zahl von Interessierten, darunter auch eine starke Vertretung der jungen Generation, fand sich am Freitagabend im Ochsen-Saal ein. Im Mittelpunkt stand das Referat von Dr. Norbert Kräuchi, welcher die Abteilung Landschaft und Gewässer beim Baudepartement Aargau leitet.

Der Klimawandel betrifft alle vier Elemente – Erde-Feuer-Wasser-Luft. Er stellt für den Kanton eine grosse Herausforderung dar. Bereits erste Orientierungshilfen wurden konkret, z.B. mit der Klimakarte, entwickelt und gezielt Projekte erarbeitet. Eine Art Klimakompass liegt seit 2021 vor. Er wurde in enger Zusammenarbeit aller Departemente erstellt. Die durchschnittlichen Temperaturen steigen, die Sommertrockenheit und Extrem-Ereignisse nehmen zu. Die negativen Folgen sind auf allen Ebenen spürbar: Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft. Der Kanton zielt auf umfassende Massnahmen. Der globale Rahmen ist mit der UNO- Agenda 2030 für eine nachhaltige Entwicklung mit 17 Zielen gegeben.
Speziell sprach Dr. Kräuchi über die Wasserspeicherung, eine hitzeangepasste Siedlungsentwicklung und den Umgang mit klimabedingten Naturgefahren. Weiter erläuterte er Wege zur Ökologischen Infrastruktur und einer klimaangepassten Land- und Forstwirtschaft. Das Netto-Null-Ziel 2050 erfordert grosse Anstrengungen. Mehrmals betonte der Referent, dass auch kleine konkrete Schritte letztlich entscheidend sind auf dem Weg zum Erfolg. «Im Fokus steht unsere Verantwortung für die lebenswichtige Artenvielfalt, die sog. Biodiversität und gute Umweltbedingungen für die nächste Generation», so Kräuchi. Er betonte, dass viel Wissen erarbeitet wurde und die Umweltkonferenzen wichtige Grundlagen lieferten. «Jetzt ist Handeln gefragt.» OK-Präsident Kurt Aerni konnte im Anschluss an die rege Diskussion Häppchen und Getränke aus der Ochsenküche offerieren. Für die gesamte Na-Ku-Woche konnte er ein reges Interesse und eine breite Mitwirkung aus und mit der Bevölkerung dankbar feststellen.

Bild: Dr. Norbert Kräuchi. Foto Erich Treier