(ww) Keine Grenzsteinveränderungen wurde festgestellt. Zufrieden und müde genossen die rund siebzig Teilnehmer nach der traditionellen Bannbereisung Würste vom Grill, Nussgipfel und dazu ein Glas Zeininger Wein beim Werkhof im Heugässli.
Die diesjährige Route führte über zwölf Kilometer entlang des nordöstlichen Teils der Gemeindegrenze. Urzeiniger, welche die Bannbereisung schon unzählige Male abgelaufen waren, wurden begleitet von jungen Familien mit Kindern und Neuzuzügern, die die Gelegenheit nutzten, neue Bekanntschaften zu schliessen. Zwischen dem jüngsten und dem ältesten Teilnehmer betrug der Altersunterschied sage und schreibe achtzig Jahre. Kurz nach dem Mittag starteten die wanderlustigen Zeininger beim Schulhaus Mitteldorf und stiegen hinauf in Richtung Spitzgraben, wo sie die erste Verpflegungsstation mit Getränken und kleinen Imbissen erwartete. Anschliessend führte der Weg zum Widmatthof- Finstergässlein – Ägelsee – Bündte und endete beim Werkhof. Teilnehmer, die zum ersten Mal die Grenzsteine kontrollierten, waren erstaunt zu sehen, wie weit sich das Zeininger Gemeindegebiet erstreckt.
Bei strahlendem Sonnenschein schritt die bunte Gruppe zügig voran. Der Gemeinderat und das OK Bannbereisung hatten gut für das leibliche Wohl der Teilnehmer gesorgt. Unterwegs kamen sie an insgesamt drei Verpflegungsstationen vorbei, wo sie sich stärken konnten. Zweimal - pünktlich zur Rast - überraschte sie ein kurzer Regenschauer. Glücklicherweise bot ein schützendes Blätterdach beide Male ausreichend Schutz vor Nässe, so dass die meisten Regenschirme im Rucksack blieben.
Beim Ägelsee angekommen erklärte die Gemeindepräsidentin Gisela Taufer die Entstehung des zu- und abflusslosen Toteissees, dessen Ursprung in der Eiszeit liegt und der heute ein Amphibienlaichgebiet von nationaler Bedeutung ist.
Für ältere oder gehbehinderte EinwohnerInnen, die erst beim geselligen Schlussteil dabei sein wollten, organisierte die Gemeinde eine Mitfahrgelegenheit. Das fröhliche Beisammensein am Abend galt als Krönung des Banntages und wurde von allen sehr geschätzt. Die nächste Bannbereisung findet traditionsgemäss erst wieder in vier Jahren statt. Dann wird die südwestliche Gemeindegrenze inspiziert.