(fi) Das 2012 fertiggestellte reformierte Kirchgemeindezentrum in Zuzgen hat das Gemeindeleben enorm erweitert. Dies wurde an den Feierlichkeiten zum zehnjährigen Besehen des Hauses am Wochenende deutlich.
An einem Festgottesdienst mit Gästen aus benachbarten reformierten und römisch-katholischen sowie christkatholischen Gemeinden sprach Pfarrerin Irina van Bürck über das Gleichnis vom kleinen Senfkorn, das zum Baum wird. Eine solche Dynamik hätten sich die Erbauer des Zentrums vor zehn Jahren gewünscht. Und sie sei in der Zwischenzeit Realität in Form vielfältiger Aktivitäten geworden. Das Zentrum bietet nicht nur Raum für die Gottesdienste, sondern auch für weitere Gruppenanlässe und Angebote für Senioren. Ein Beispiel sind die Angebote für Kinder im Vorschul- und Unterrichtsalter, die Kulturreihe oder das monatlich durchgeführte Generationen-Zmittag. Die meisten dieser Programme werden «in ökumenischer Offenheit» angeboten.
«Gastlicher Begegnungsort»
In einer Grussbotschaft schrieb das damalige Pfarrerehepaar Susanne Michels und Holger Frehoff, das massgeblich den Bau mitgestaltet hatte: «Wir wünschen euch, dass das Kirchgemeindezentrum ein gastlicher Begegnungsort im Tal bleibt, an dem Menschen verschiedener Generationen und auch Konfessionen sich gerne treffen, um zu feiern, zu spielen, zu lernen, zu beten und Gemeinschaft zu pflegen.»
Weitere Grussworte und Präsente überbrachten die ökumenischen Partner: der christkatholische Pfarrer Niklas Raggenbass und der römisch-katholische Kirchenpflegepräsident Klaus Hollinger. Ebenso Claude Chautems, Präsident der reformierten Kirche Möhlin, mit der die reformierte Kirche im Wegenstettertal partnerschaftlich zusammenarbeitet. Die Feier wurde vom römisch-katholischen Kirchenchor Wegenstetten eindrücklich untermalt.
Zentrum für alle Generationen
Die Jubiläumsfeiern hatten bereits am Samstag mit einem Programm für Familien und einem Grillfest begonnen, begleitet von Katechetinnen und Kirchenpflege. Zum Abschluss der Feiern sagte Kirchenpflegepräsidentin Ruth Imhof-Moser: «Es ist ein Haus geworden, wo Begegnungen auf vielerlei Art stattfinden können. So wünschen wir auch in Zukunft, dass die Philosophie die gleiche bleibt: Ein Zentrum, wo sich alle Generationen begegnen können, ein Anziehungspuntkt für die Menschen aus Zeiningen, Zuzgen, Hellikon und Wegenstetten – und dass in diesem Haus Gott auf vielfältige Art erlebt werden kann.»