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Auf der Berufsschau in Etzgen werden Weichen gestellt. Foto: zVg

Die Suche nach dem richtigen Beruf: Berufsschau in Etzgen bietet Orientierung

«Was machen, wenn die Schulzeit vorbei ist?» Schliesslich beginnt dann der vielbeschriebene Ernst des Lebens. Dabei kann das Berufsleben auch Spass machen, wenn man den richtigen Beruf für sich gefunden hat. Um Jugendlichen zu helfen, den «Traumjob» zu finden, findet in diesem Jahr wieder die Berufsschau Etzgen statt. Am 30. April zwischen 10 und 14 Uhr präsentieren etwa 30 Aussteller an die 50 Berufe, wie Thomas Leu, OK-Mitglied der Berufsschau, verrät. Dabei ist auch der Ask (Beratungsdienste Ausbildung und Beruf).
JÖRN KERCKHOFF

Schon der Veranstaltungsort riecht förmlich nach Arbeit. Die Firma Jehle AG stellt ihre Werkhallen zur Verfügung. «Da können die Jugendlichen schon mal Industrieluft schnuppern», so Thomas Leu. Die Jugendlichen, die mit der Schau angesprochen werden sollen, sind die Oberstufenschüler aus Frick, Gipf-Oberfrick und Laufenburg. In den vergangenen Jahren machte Corona vielen Berufsschauen einen Strich durch die Rechnung, nun kann das Gewerbe Region Frick-Laufenburg (Geref) seine Berufsschau in Etzgen wieder ausrichten. Mit dabei sind auch die Gewerbevereine Staffeleggtal, Regio Laufenburg und GMS (Gansingen, Mettauertal, Schwaderloch). «Da können sich die Jugendlichen orientieren und es können Kontakte zwischen den Unternehmen und den künftigen Auszubildenden entstehen», schildert Thomas Leu, warum solche Anlässe so wichtig sind.
Auf die Zahl der Abschlüsse von Lehrverträgen habe die Pandemie in den vergangenen zwei Jahren eigentlich keinen Einfluss gehabt, dafür aber auf Schnupperlehren, die wegen der Corona-Bestimmungen kaum angeboten werden konnten. «Diese Schnupperlehren sind eine gute Möglichkeit für die Jugendlichen, sich zu orientieren, ob der Wunschberuf tatsächlich ihren Vorstellungen entspricht. Und natürlich kann auch dabei schon ein Kontakt entstehen, der später zu einem Lehrvertrag führt», so Leu.
Thomas Leu weiss, dass es oft nicht einfach für die Unternehmen ist, den richtigen Auszubildenden zu finden. Seiner Meinung nach liegen die Gründe dafür vor allem bei den Betrieben. «Schnupperlehren sind ein ganz wichtiges Angebot», macht er noch einmal deutlich. Ein Unternehmen das diese nicht anbiete, dürfe sich auch nicht wundern, wenn es nicht bemerkt werde. Auch die Ansprüche, die manch ein Ausbildungsbetrieb stelle, sieht Leu kritisch. «Da müssen einige ihre Ansprüche mal herunterschrauben», stellt er sich gegen die weit verbreitete Meinung, dass die Jugend für viele Dinge nicht mehr zu gebrauchen sei. «Wir haben eine gute Jugend», so seine Überzeugung. Das zeige auch das Interesse an den Berufsschauen und an den vielen Gesprächen, die dabei stattfänden. So ist Lau überzeugt, dass es viele Jugendliche am 30. April zur Berufsschau ziehen wird und viele dabei die Weichen für ihre berufliche Zukunft stellen werden.

Bild: Auf der Berufsschau in Etzgen werden Weichen gestellt. Foto: zVg