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GLP Fricktal freut sich über deutliche Verbesserungen im öV – sieht aber weiterhin Handlungsbedarf

(glp) Die GLP Fricktal begrüsst die umfangreichen Angebotsausbauten, die der Kanton Aargau mit dem Fahrplanwechsel vom 14. Dezember umsetzt. Besonders das Fricktal profitiere von zahlreichen Stärkungen im Bahn- und Busverkehr. Gleichzeitig weist die GLP darauf hin, wo aus ihrer Sicht weiterhin wichtige Lücken bestehen und der Ausbau konsequent weitergeführt werden muss.

Mehr öV fürs Fricktal – ein grosser Schritt vorwärts
Die neu zweimal stündlich haltenden IR36-Züge in Möhlin und Stein-Säckingen sind ein Meilenstein für die Region. Dadurch entsteht in beiden Gemeinden ein annähernder 15-Minuten-Takt nach Basel sowie Direktverbindungen nach Zürich HB und zum Flughafen Zürich.
Auch die detaillierte Zusammenstellung der Änderungen bestätigt die deutlichen Angebotsgewinne im Fricktal, insbesondere die neuen Anschlüsse sowie die verlängerten Betriebszeiten des IR36 am Abend.
Ebenfalls positiv bewertet die GLP die Taktverdichtungen auf den Buslinien 88, 89 sowie 50.089 in und um Möhlin, Zeiningen und Wegenstetten, wodurch die Anschlüsse an S1 und IR36 ganztägig verbessert werden. Auch die bessere Erschliessung der neuen Kantonsschule Stein, wo mehrere Linien ihre Fahrpläne zugunsten der Schüler:innen anpassen, und die zahlreichen Optimierungen der Pünktlichkeit, die im kantonalen Dokument festgehalten sind und zu stabileren Verbindungen im Fricktal beitragen sollen begrüsst die GLP Fricktal.
Dies alles stärke den öffentlichen Verkehr in der Region merklich – ein Ziel, für das sich die GLP Fricktal seit Jahren einsetze.
Trotz der erfreulichen Fortschritte bleiben aus Sicht der GLP Fricktal zentrale Herausforderungen bestehen.

Abend- und Wochenendangebot noch nicht überall ausreichend
Mehrere Linien profitierten zwar von verlängerten Betriebszeiten (z. B. Buslinien 50.089, 50.100 oder 136), doch bestünden weiterhin Taktlücken nach 22 Uhr, insbesondere in Richtung ländlicher Gemeinden wie Gansingen, Kaisten oder Wittnau. Hier fordert die GLP eine schrittweise Angleichung an den Standard von Mittelzentren.

Anbindung an Arbeitsgebiete im Sisslerfeld fehlen
Obwohl Verbesserungen ausgewiesen sind, etwa ein annähernder 15-Minuten-Takt zwischen Stein, der neuen Kantonsschule und dem Sisslerfeld zu Stosszeiten (Linien 133/143), bleibe die ganztägige Feinerschliessung des Sisslerfelds hinter den Bedürfnissen eines der bedeutendsten Wirtschaftsstandorte des Kantons zurück.

Lücken in Ost-West-Anbindungen im oberen Fricktal
Während der IR36 zwischen Frick und Zürich attraktiver werde, bleibe die Anbindung Richtung Brugg–Baden für Pendler:innen aus dem oberen Fricktal weiterhin suboptimal. Die GLP setze sich dafür ein, dass künftige Ausbauten hier gezielt nachjustieren.

Pünktlichkeitsprobleme auf einzelnen Linien
Der Kanton weise selbst auf Verspätungen auf verschiedenen Buslinien hin und nehme erste Massnahmen vor. Die GLP fordert, diese Arbeiten konsequent weiterzuführen – insbesondere dort, wo Bus-Bahn-Anschlüsse regelmässig brechen.
Die GLP Fricktal freut sich über die klar sichtbare Verbesserung des Angebots, besonders im Bahnverkehr zwischen Basel und Zürich sowie bei den regionalen Busanschlüssen. Diese Schritte seien wichtig für Klimaschutz, Lebensqualität und Standortattraktivität des Fricktals.
Gleichzeitig werde die GLP weiterhin darauf hinwirken, dass auch die verbleibenden Angebotslücken geschlossen werden – damit der öV im Fricktal für alle Generationen und Bedürfnisse attraktiv bleibe.