(eing.) Angestossen von Papst Franziskus in Rom begann am 17. Oktober ein synodaler Prozess der katholischen Kirche weltweit. Papst Franziskus möchte damit Überlegungen auf den Weg bringen, wie die Qualität des kirchlichen Lebens verbessert werden kann, wie sich möglichst viele Gläubigen daran beteiligen, niemand ausgeschlossen, jeder das Wort ergreifen und vor allem auch gehört wird. Auf dem Prüfstand steht, wie die Kirche Verantwortung wahrnimmt und Macht ausübt.
Ziel ist, dass christliche Gemeinschaft sowie die Institution Kirche zu noch zuverlässigeren, konstruktiveren Partnern im sozialen Dialog werden kann, wie Teilhabe selbstverständlich ist, andere christliche Gemeinschaften oder soziale Gruppen nicht aussen vor bleiben, wie eine vorurteilsfreie, lebendige Diskussion zu Gemeinschschaft, Mitwirkung und Veränderung in Gang gebracht wird.
An diesem synodalen Prozess beteiligt sich auch das Bistum Basel. Intensiv soll zwischen dem 17. Oktober und dem 30.November auf allen Ebenen und in allen Pfarreien in Gruppen zu jeweils fünf Personen miteinander auch kontrovers diskutiert, kein Thema ausgeschlossen, Antworten gesucht, Vorschläge formuliert werden. Zusammengefasst schicken die Pfarreien die Ergebnisse an ein dafür bestimmtes Forschungsinstitut. Das Institut veröffentlicht in der ersten Januarhälfte 2022 die Resultate, die wiederum vom 20. bis 22.Januar 2022 von einer vorsynodalen Versammlung des Bistums ausgewertet, verdichtet und ebenfalls veröffentlicht werden. Die Schweizer Bischofskonferenz fasst alle Ergebnisse zusammen und schickt sie nach Rom.
Die Pfarrein Gipf-Oberfrick, Oeschgen sowie Frick laden gemeinsam am 5. November um 19.30 Uhr zu einem spannenden Gesprächsabend zum Thema «Jetzt über die Zukunft der Kirche mitreden» nach Frick in den Rampartsaal ein. Dabei geht es unter anderem um solch wichtigen Fragen, was Gott von einer Kirche des dritten Jahrtausends erwartet, wie der Zugang von Frauen zum Priestertum gelingen kann, wie sich die katholische Kirche zu Umweltschutz, Klimaproblemen, Gerechtigkeit weltweit und ihrem Engagement in armen Ländern positioniert. Oder Ideen dazu, wie Reformstau aufgelöst und Machtverteilung neu formuliert werden könnte. Natürlich soll aber auch an diesem Gesprächsabend über Veränderungen und Verbesserung in der eigenen Gemeinde gesprochen werden als Chance, aktiv die Entwicklung direkt vor Ort mitzugestalten. Alles das geht zusammengefasst an das Bistum Basel.
Für Jugendliche und junge Erwachsene der drei Gemeinden bieten die Pfarreien einen Extra-Abend an – am 18. November um 19.30 Uhr in Frick – ein synodaler Weg also, der nicht nur Menschen, sondern auch Generationen zur Erneuerung einbindet, Mitsprache und Zusammenhalt stärkt.