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AG: 59 Kulturprojekte erhalten Swisslos-Fonds-Beiträge

(pd) 59 Kulturprojekte erhalten im 1. Quartal 2022 einen Beitrag oder eine Defizitgarantie aus dem Swisslos-Fonds. Nachfolgend ist eine Auswahl der unterstützten Kulturprojekte zu finden. Aufgrund der zeitlichen Überschneidung der Gesuchseingaben mit den Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus wurden in der Zwischenzeit einige der aufgelisteten Vorhaben möglicherweise abgesagt oder verschoben.

Jugend im Mittelpunkt
• Horizonterweiterung und vielfältige Blickwinkel auf verschiedene Themen – diese Ziele verfolgt das Kulturvermittlungsprojekt "Kinokultur in der Schule". Mit pädagogisch wertvollen Filmen werden Schülerinnen und Schülern die Kinokultur und das Medium Film in all ihrer Vielschichtigkeit nähergebracht. Zu jährlich 10 bis 12 aktuellen Kinofilmen, die sich für den Einsatz im Unterricht eignen, erarbeitet "Kinokultur für die Schule" Begleitmaterialien.
• Für die ganz kleinen Kunstliebhaberinnen und Kunstliebhaber hat das Kunsthaus Zofingen ein neues Projekt "MiniKunst" ins Leben gerufen. In Kooperation mit dem Familienzentrum Zofingen wird den Kleinkindern und ihren Familien ein niederschwelliger Zugang zu ästhetischen Erfahrungen ermöglicht. Im Rahmen des Projekts besuchen die Kinder aktuelle Ausstellungen im Kunsthaus in Begleitung einer Kunstvermittlerin oder eines Kunstvermittlers und der Koordinatorin des Familienzentrums.
• Im April werden in Lugano über 100 originelle und innovative Projekte von Jungforschenden aus der ganzen Schweiz präsentiert. Das Finale des Nationalen Wettbewerbs "Schweizer Jugend forscht" findet diesmal an der Universität der italienischen Schweiz statt. Aus dem Aargau haben in den letzten Jahren bei weitem am meisten Jugendliche aus Allgemeinbildungs- und Berufsfachschulen an den SJF-Wettbewerben teilgenommen, und dies mit grossem Erfolg.

Die jüngere Generation erobert die Aargauer Bühnen
• Viele Aargauer Kinder und Jugendliche wollen Kultur nicht nur konsumieren, sondern auch selbst schaffen. Die Kleine Bühne Zofingen eröffnet die neue Saison mit dem Theaterstück über eine unbekannte Krankheit. Das beliebte "TOI TOI TOI", eine Theaterformation mit Jugendlichen, erarbeitet 2022 wieder eine Eigenproduktion. Der Theaterpädagoge Röbi Bühler entwickelt und entwirft gemeinsam mit den 11 Jugendlichen aus der Region das neue Stück "Hochland". Die Aufführungen finden vom 1. bis 3. April statt.
• Sie alle sind von klein auf vom Scheinwerferlicht "infiziert". Die Mitglieder des gleichnamigen Jugendtheaterprojekts sind seit Anfang des Jahres fleissig am Proben ihrer eigenen Theaterstücke. Im Juni werden die Mitglieder aller vier Theatergruppen ihr Können im Rahmen des Theaterfestivals dem breiten Publikum präsentieren. Die "jugendspielclub infiziert"-Kurse arbeiten eng mit dem Kellertheater Bremgarten und dem Sternensaal Wohlen zusammen, um möglichst vielen Kindern und Jugendlichen im Freiamt einen Einblick in die Welt des Theaters zu ermöglichen.
• Die Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule Wettingen bereiten sich auf die Premiere ihres Musicals im Mai im Kurtheater Baden vor. Die konzertante Aufführung des Stücks "Kiss me Kate" wird von der Big Band, dem Orchester und Chor der Kanti Wettingen mit typischen Broadway-Sound präsentiert. Als Solistinnen und Solisten treten professionelle Sängerinnen und Sänger sowie ehemalige Absolventinnen und Absolventen der Kantonsschule Wettingen auf. Kleine Solopartien werden von Schülerinnen und Schülern gesungen.
• Die Klasse G2E der Neuen Kantonsschule Aarau ist derzeit mit den Dreharbeiten für ihren neuen Kurzfilm beschäftigt. Der Film, den die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit dem Wiener Filmschaffenden Philipp Kaindl produzieren, stellt eine kritische Auseinandersetzung mit menschlichen Verhaltensweisen in der virtuellen Welt dar. Es sind Vorführungen an Filmfestivals, in Aargauer Kinos und auf Online-Filmplattformen geplant.

Eins mit der Natur
• Der Mensch braucht die Natur und zerstört sie dabei. Das Museum Burghalde Lenzburg wird 2023 die Wahrnehmung, Gestaltung und Nutzung des Waldes durch den Menschen vom Ende der letzten Eiszeit bis in die nahe Zukunft im Rahmen eines interdisziplinären Themenjahrs zur Kulturgeschichte des Waldes behandeln. Neben einer kulturhistorischen Ausstellung über den Wald im Schweizer Mittelland sind auch Workshops und Vorträge sowie Projekte in den umliegenden Wäldern geplant.
• Das Museum Langmatt plant ein digitales Vermittlungsprojekt für alle Generationen, welches zu einer spielerischen Entdeckung einer erstaunlichen Vielfalt an Tierdarstellungen in der Sammlung einlädt. Im Zentrum vom "Tatort Langmatt" stehen Tiere, die in der Museumssammlung in Form von Kunstobjekten vorhanden sind. Die Besucherinnen und Besucher müssen das Rätsel um ein verschwundenes Tier lösen. Ein Comedy-Hörstück gibt Hinweise und begleitet eine abenteuerliche Spurensuche durch das Museum. Plötzlich beginnen andere Tiere zu sprechen und geben hilfreiche Hinweise.
• Wildnis ist in den letzten Jahren verstärkt zum Thema im europäischen Naturschutz geworden. Laut der Studie von Mountain Wilderness Schweiz und der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL können lediglich 17 Prozent der Schweizer Landesfläche als wild bezeichnet werden. Um langfristig Wildnis in der Schweiz zu fördern, ist eine breite Sensibilisierung für die Bedeutung von Wildnis wichtig. Das Buch "Wildnis Schweiz" mit einem Kapitel über den Auenschutzpark Aargau soll darauf aufmerksam machen und dazu einladen, sowohl die Wildnis vor der Haustür im Mittelland als auch jene im Gebirge zu erkunden. Die Publikation wird im Frühjahr 2023 veröffentlicht.