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AG: EVP sagt einmal Ja und einmal Nein

(evp) An ihrer Parteiversammlung vom 23. September hat die Evangelische Volkspartei Aargau (EVP) die Parolen für die eidgenössischen Abstimmungen vom 30. November 2025 gefasst.

Militär, Zivilschutz, Zivildienst und viele weitere freiwillige Engagements im Milizsystem sind zentrale Pfeiler der Schweiz. Die EVP Aargau hat ihre klare Unterstützung für ein gestärktes Milizsystem bekräftigt und empfiehlt deshalb die Annahme der Service-Citoyen-Initiative. Die radikale Initiative der Juso "Für eine soziale Klimapolitik – steuerlich gerecht finanziert" hingegen lehnten die Parteimitglieder ab.

Service-Citoyen-Initiative: Förderung von Engagement und Zusammenhalt

Matthias Keller, Mitglied des Initiativkomitees und Stadtratskandidat aus Aarau, stellte den Anwesenden die Service-Citoyen-Initiative vor. Diese will den zivilen und militärischen Dienst stärken sowie fairer ausgestalten. Die EVP Aargau unterstützt das Anliegen, weil es den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördert, das Milizprinzip stärkt und freiwilliges Engagement für die Allgemeinheit anerkennt. In einer Zeit, in der Links und Rechts Armee und Zivildienst gegeneinander ausspielen, bietet diese Initiative eine echte Reform für einen modernen Gemeinschaftsdienst. Einstimmig beschlossen die Anwesenden das Ja zur Volksinitiative für eine engagierte Schweiz (Service-Citoyen-Initiative).

Initiative „für eine Zukunft“: Zu vage und risikobehaftet

Die Volksinitiative "Für eine soziale Klimapolitik – steuerlich gerecht finanziert" lehnt die EVP Aargau ab. Dem grundsätzlichen Anliegen der Juso-Initiative "Für eine Zukunft" begegneten die EVP-Mitglieder mit gewisser Sympathie – jedoch lehnten sie die radikale und aus ihrer Sicht schädliche Umsetzung klar ab. Sie strebt einen radikalen Umbau der Wirtschaft an, ohne konkrete und umsetzbare Massnahmen aufzuzeigen. Aus Sicht der EVP Aargau birgt die Initiative erhebliche Unsicherheiten für Wirtschaft, Arbeitsplätze und soziale Sicherheit. Die Partei bekennt sich zu einer ökologischen Transformation, fordert aber tragfähige Lösungen mit Augenmass. Nach kurzer Diskussion beschlossen die EVP-Mitglieder einstimmig die Nein-Parole.