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AG: Planungsarbeiten für Velovorzugsroute zwischen Aarau und Lenzburg werden lanciert

(pd) Zwischen den beiden Zentren Aarau und Lenzburg soll eine durchgängige, sichere und attraktive Veloverbindung entstehen: Eine Velovorzugsroute.

Der Kanton Aargau hat gemeinsam mit den betroffenen Gemeinden und den Regionalplanungsverbänden die entsprechenden Planungsarbeiten aufgenommen. Im Rahmen einer Vorstudie wird die verkehrliche, technische und umweltbezogene Machbarkeit der geplanten Velovorzugsroute geprüft.

Im kantonalen Richtplan ist die Velovorzugsroute von Aarau nach Lenzburg als Vororientierung eingetragen. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinden sowie mit den Regionalplanungsverbänden hat der Kanton Aargau nun mit den Planungsarbeiten für eine Velovorzugsroute von Aarau nach Lenzburg begonnen. Die Teilnehmenden haben in einer ersten Projektsteuerungssitzung das Vorgehen, die Projektorganisation sowie den Terminplan verabschiedet.

Der definierte Bearbeitungsperimeter erstreckt sich entlang der bestehenden kantonalen Veloverbindung zwischen Aarau und Lenzburg und umfasst die Gemeinden Lenzburg, Staufen, Hunzenschwil, Schafisheim, Buchs, Suhr und Aarau. Bei der Variantenentwicklung werden wichtige regionale Quell- und Zielorte sowie laufende Planungen innerhalb des Perimeters berücksichtigt.

Phase 1 der Zweckmässigkeitsbeurteilung gestartet

Im Rahmen der Vorstudie wird die verkehrliche, technische und umweltbezogene Machbarkeit der Velovorzugsroute geprüft. Ziel ist, die zweckmässigste Linienführung im Korridor Aarau–Lenzburg zu identifizieren und die Anbindung an das bestehende kantonale Velonetz sicherzustellen. Die Ergebnisse der Vorstudie bilden die Grundlage für eine mögliche Festsetzung im Richtplan. Diese erfolgt auf Basis einer umfassenden Zweckmässigkeitsbeurteilung.

Die Zweckmässigkeitsbeurteilung gliedert sich in drei Phasen und dauert voraussichtlich bis Sommer 2027. Der Fokus der Phase 1 liegt in der Entwicklung des Variantenfächers sowie der Festlegung der Ziel- und Bewertungskriterien. Sie wird mit einer Grobbewertung und der Reduktion ungeeigneter Varianten abgeschlossen. In der Phase 2 erfolgt dann die Prüfung der technischen, verkehrlichen und umweltrechtlichen Machbarkeit der verbliebenen Varianten. Abschliessend in der Phase 3 wird die detaillierte Variantenbewertung vorgenommen und daraus abgeleitet eine Bestvariante empfohlen.

Einbezug aller Beteiligten

Die Planungsarbeiten erfolgen in enger Abstimmung zwischen dem Kanton, den betroffenen Gemeinden sowie den Regionalplanungsverbänden Lebensraum Lenzburg Seetal und Aarau Regio. Weiter werden die relevanten organisierten Verbände in den Prozess einbezogen. Die Beteiligten wirken sowohl in den Begleitgruppen als auch in der Projektsteuerung aktiv mit, um eine breit abgestützte und realisierbare Linienführung zu evaluieren.

Was ist eine Velovorzugsroute (VVR)?

Velovorzugsrouten sind wichtige Netzelemente im kantonalen Veloroutennetz, die ein hohes Veloverkehrspotenzial aufweisen. Auf diesen hochwertigen Verbindungen wird der Veloverkehr bevorzugt. Dabei ist nicht Geschwindigkeit, sondern Direktheit, Sicherheit und ungestörter Fahrfluss wichtig. Angestrebt wird bei den Velovorzugsrouten eine Breite von zwei bis vier Metern, je nachdem ob im Ein- oder Zweirichtungsverkehr. Velovorzugsrouten werden in den Agglomerationsgebieten, den Kernstädten und den urbanen Zentren eingerichtet und können den öffentlichen wie auch den motorisierten Individualverkehr deutlich entlasten. Sie bilden das Rückgrat des kantonalen Veloroutennetzes und leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Veloverkehrs im Kanton Aargau.