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AG: Steuerstatistik 2019 Juristische Personen – Konstantes Wachstum der Anzahl Steuerpflichtigen

(pd) Im Steuerjahr 2019 waren im Kanton Aargau 27 330 juristische Personen steuerpflichtig (ohne Vereine und Stiftungen). Dies entspricht einem Wachstum gegenüber dem Vorjahr um 3,7 Prozent. Während die Summe der Reingewinne im gleichen Zeitraum um 2,1 Prozent zulegte, sank das Eigenkapital um 8,7 Prozent. Die Einnahmen aus der einfachen Kantonssteuer erreichten mit einem Wachstum von 2,0 Prozent insgesamt 324,5 Millionen Franken.

Neueste Auswertungen von Statistik Aargau zeigen eine Zunahme der im Kanton Aargau steuerpflichtigen juristischen Personen (ohne Vereine und Stiftungen) um 3,7 Prozent. Dies entspricht einer Zunahme um 963 auf 27 330 Pflichtige, womit sich der langjährige Wachstumstrend fortsetzte (2018: plus 3,2 Prozent). Wie bereits im Vorjahr ging die Zahl der Aargauer Vereine und Stiftungen leicht zurück (minus 14 Pflichtige) und erreichte 4760 Pflichtige.
Mit einem Anteil von 43,4 Prozent (13 936 Pflichtige) machten die Aktiengesellschaften, gefolgt von den GmbHs mit einem Anteil von 40,1 Prozent (12 877 Pflichtige), die grössten Gruppen der veranlagten juristischen Personen aus. Dabei wuchs die Anzahl GmbHs im Vergleich zum Steuerjahr 2018 um 5,5 Prozent und damit stärker als die Anzahl der Aktiengesellschaften (plus 2,1 Prozent). Der Anteil der Genossenschaften blieb mit 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr in etwa konstant. Insgesamt konnten im Aargau 517 Genossenschaften gezählt werden.

Entwicklung der Steuereinnahmen
Die Einnahmen aus der einfachen Kantonssteuer der juristischen Personen (ohne Vereine und Stiftungen) beliefen sich im Steuerjahr 2019 auf 324,5 Millionen Franken (plus 2,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Dabei entfielen 92,8 Prozent auf die Gewinnsteuer, wodurch die Entwicklung der Kantonssteuer der Summe der erwirtschafteten Reingewinne folgte. Diese stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent auf 3,9 Milliarden Franken. Mit 7,2 Prozent machte die Kapitalsteuer den weitaus kleineren Anteil an der Kantonssteuer aus. Die Einnahmen aus der Kapitalsteuer stiegen trotz rückläufigem Eigenkapital um 2,6 Prozent, da der Rückgang lediglich die steuerlich begünstigten Holding- und Verwaltungsgesellschaften betraf. Die einfache Kantonssteuer der Vereine und Stiftungen erreichte 2019 rund 5 Millionen Franken (plus 41,0 Prozent). Insgesamt bezahlten die juristischen Personen im Steuerjahr 2019 auf Kantons- und Gemeindeebene 556,8 Millionen Franken Steuern (Steuerfuss von 169 Prozent inklusive aller Steuerzuschläge).

Regionale Entwicklungen
Verglichen mit dem Vorjahr konnten im Steuerjahr 2019 alle Aargauer Bezirke eine Zunahme der steuerpflichtigen juristischen Personen zwischen 0,9 (Bezirk Laufenburg) und 5,6 Prozent (Bezirk Brugg) verzeichnen. Dabei nahm die Summe der erwirtschafteten Reingewinne in den Bezirken Brugg und Aarau um 12,2 beziehungsweise um 9,8 Prozent zu, während es in den Bezirken Zofingen, Laufenburg, Bremgarten und Rheinfelden zu einem Rückgang zwischen 2,5 und 11,8 Prozent kam. Dieser Entwicklung folgten auch die Einnahmen aus der Kantonssteuer.
Ein Viertel der juristischen Personen war im Bezirk Baden steuerpflichtig. Entsprechend wies der Bezirk Baden auch die höchsten Anteile am Reingewinn (25,6 Prozent) sowie am Eigenkapital (34,5 Prozent) aus. Weitere 14,0 Prozent der Pflichtigen waren im Bezirk Aarau beheimatet, wo die Anteile am Reingewinn 16,6 und am Eigenkapital 13,7 Prozent erreichten. Es folgten die Bezirke Zofingen, Lenzburg und Bremgarten mit je rund 12 Prozent der Pflichtigen. Die Reingewinnanteile lagen hier zwischen 8,0 und 8,6 Prozent. Eine grössere Spannweite wies der Eigenkapitalanteil mit 5,6 (Bremgarten) bis 14,0 Prozent (Zofingen) am Kantonstotal auf.