(pd) Der Baselbieter Regierungsrat war heute Dienstag zu Besuch bei der Woertz AG in Muttenz und hat über Rahmenbedingungen und Herausforderungen für Unternehmen der Elektroinstallations-Technik diskutiert.
Die Einzelfirma Oskar Woertz wurde 1928 von Oskar Woertz mit der Zielsetzung gegründet, die junge Branche Elektroinstallations-Technik mit passenden Produkten und Komponenten zu bedienen. Oskar Woertz hat aber auch bald angefangen die noch fehlenden Komponenten selber zu entwickeln und zu fabrizieren. So wurde neben dem Handel auch die Produktion aufgebaut.
Vor mehr als 90 Jahren waren diese Produkte nach heutigen Massstäben noch ziemlich einfach. Aber mit neuen Materialien und Erfindungen von Oskar Woertz wurde die Installationsarbeit wesentlich vereinfacht. Seitdem hat die Firma einen mit harter Arbeit und Erfolgen gepflasterten Weg zurückgelegt.
Die wachsende Firma hat nach mehreren Standortwechseln im 1983 den Verwaltungssitz des Unternehmens von Basel mit der Produktion in Muttenz zusammengelegt. Zehn Jahre später hat Woertz in Hölstein ein Zweigwerk bezogen.
Die mittlerweile in eine AG umgewandelte Firma ist gewachsen und hat sich den neuen Anforderungen angepasst. Der Schlüssel zum Wachstum und Erfolg war und ist der starke Innovationsgeist. Die Produkte fanden positiven Anklang nicht nur in der Schweiz sondern auch international. Heute ist die Firma mit eigener Vertretung oder Partnern in vielen Ländern präsent.
Woertz verfügt über ein breites und langjähriges Kundennetz: Die Kunden schätzen die hohe Qualität und Lieferbereitschaft. Heute bietet die Firma neben einer breiten Produktpalette innovative Gesamtlösungen in verschiedenen Spezialbereichen der Elektroinstallations- Technik an. Dank diesen Lösungen hat man Projekte verwirklicht wie Notbeleuchtung im Gotthard-Basistunnel, Metro- Rom, wie Metro- Ryadh. Woertz ist sogar in dem von E-Mobility bekannten Norwegen führender Anbieter von Installationssystemen für Ladestationen. Die kompletten, vorgefertigten Lösungen sind nicht nur Material und Ressourcen sparend sondern ermöglichen die Installationszeit auf einen Bruchteil zu reduzieren, so setzt Selmoni AG dieses System bei den Roche Türmen ein.
Woertz beschäftigt derzeit 250 Mitarbeitende. Neben dem Verkauf und der Beratung stellt die Produktion in Muttenz einen grossen Teil der Belegschaft dar. In Muttenz werden neben Reihenklemmen die Woertz spezifischen Flachkabel und Komponenten produziert.
Im Zweigwerk in Hölstein verfügen rund 40 Mitarbeitende über hochmoderne und teilweise vollautomatisierte Produktionsmaschinen. Hier werden versenkbare Boden- und modulare Brüstungskanäle produziert und auch kundenspezifische Sonderanfertigungen hergestellt.
Woertz ist führender Hersteller von kompletten Installationssystemen und Komponenten für die Elektroinstallations- Technik und bekennt sich trotz des Preisdrucks der Massenproduzenten klar zum Standort Schweiz, wo sämtliche Produkte entwickelt und produziert werden. Gegen Massenprodukte setzt Woertz auf Innovationen. Die Firma hat in den letzten 10 Jahren mehr als 50 Patente erhalten. Die neuen Produkte nehmen mehr als 30% Anteil am Gesamtumsatz. Heute sind weitere Investitionen in Millionenhöhe im Gange in Produktion und in Entwicklung.
In dritter Generation führt heute Carole Woertz die Firma, eines der letzten Schweizer Unternehmen der Branche, die noch von der Gründerfamilie geführt werden.
Regierungsrat besucht regelmässig wichtige Unternehmen im Baselbiet
Der Baselbieter Regierungsrat besucht regelmässig innovative Schlüsselunternehmen im Kanton um die Unternehmen und deren Anliegen besser kennen zu lernen. Der Regierungsrat und die Geschäftsleitung der Woertz AG haben unter anderem über Themen wie die Innovationskraft von KMUs und die neusten Entwicklungen von Installationssystemen in den Bereichen E-Mobility, Brandsicherheit, medizinische Versorgungseinheit und Gebäudeautomation gesprochen.