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BL: Mithilfe bei der Tigermückenbekämpfung

(pd) Die Tigermücke hat sich in der Region weiterverbreitet. Freizeitgärten erweisen sich zunehmend als Hotspots für die Vermehrung der Tigermücke. Deshalb wird im laufenden Jahr die Beratung und Betreuung der Pächterinnen und Pächter von betroffenen Freizeitgärten zur Bekämpfung der Tigermücke ausgebaut.

Die Bevölkerung wird gebeten, sich auch dieses Jahr wieder aktiv an der Bekämpfung der Tigermücke zu beteiligen und Brutstätten in stehendem Wasser in Gärten und auf Terrassen zu vermeiden. Die Tigermücke ist sehr lästig, tagaktiv und brütet vorwiegend im Siedlungsraum. Ihr Stich kann starke Hautreaktionen verursachen. Die Tigermücke ist eine potentielle Überträgerin von Krankheitserregern, vorausgesetzt es sind Krankheitsträger vorhanden, bei denen sich die Mücke infizieren kann. In der Schweiz wurden bisher noch keine solche Krankheitsübertragungen dokumentiert. Deshalb wird das Übertragungsrisiko heute als klein eingeschätzt.
Die Ergebnisse der Überwachung im 2021 durch das Schweizerische Tropen- und Public Health Institut (Swiss TPH) in der Region Basel zeigen, dass die Tigermücke sich weiterhin ausbreitet. Der Rückgang von Fundmeldungen in Gebieten, in denen Massnahmen ergriffen werden, zeigen aber auch, dass diese funktionieren. Jedoch werden laufend Tigermücken in weitere Gebiete verschleppt. Die Ausbreitung der etablierten Population in Birsfelden, die einzige auf Baselbieter Boden, konnte mit Hilfe der Gemeinde und der Pächterinnen und Pächter des betroffenen Freizeitgartens gestoppt werden.
Unter der Federführung des Amts für Umweltschutz und Energie werden im öffentlichen Raum Massnahmen gegen die Tigermücke ergriffen. Dazu wurden im 2021 mehrere Informationsveranstaltungen für die Gemeindeverwaltungen in stadtnähe durchgeführt. Auf privatem Grund im Siedlungsgebiet wird die Bevölkerung auch dieses Jahr wieder gebeten, einen Beitrag zur Bekämpfung zu leisten. Die Verbreitung von Informationen erfolgt in Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen und Verbänden. Dazu arbeiten die kantonalen Fachstellen beider Basel weiterhin eng zusammen.

Vermeiden Sie stehendes Wasser
Die wichtigste und einfachste Massnahme gegen die Bildung von Brutstätten besteht darin, auf Pflanzenuntersetzer und Wasserbehälter in Gärten und ungedeckten Terrassen zu verzichten. Ungenutzte Behältnisse sollen entweder umgedreht oder unter einem Dach gelagert werden, damit sich kein Regenwasser sammeln kann. Regentonnen sollen z.B. mit einem Netz mückendicht verschlossen werden. Gefässe wie Tiertränken und Kinderplanschbecken sollten wöchentlich entleert werden.

Melden Sie verdächtige Mücken
Die Tigermückenfunde in Birsfelden wurden durch Meldungen verdächtiger Mücken entdeckt. Dieses Beispiel zeigt, wie zentral die Mithilfe der Bevölkerung ist, deren Informationen eine wichtige ergänzende Quelle für die Überwachung darstellen. Mücken mit verdächtiger schwarzweisser Musterung können der Meldestelle unter http://www.muecken-schweiz.ch gemeldet werden.