Ein Produkt der  
Die grösste Wochenzeitung im Fricktal
fricktal info
Verlag: 
Mobus AG, 4332 Stein
  Inserate: 
Texte:
inserat@fricktal.info
redaktion@fricktal.info
Fricktalwetter
Ein paar Wolken
9.5 °C Luftfeuchtigkeit: 80%

Dienstag
8.3 °C | 21.2 °C

Mittwoch
7.6 °C | 15.1 °C

Asiatische Tigermücke. Foto: Projekt TIGER

BL: Tigermücke breitet sich weiter aus

(pd) Die Asiatische Tigermücke konnte sich im laufenden Jahr stark ausbreiten. Es kam zu Verschleppungen in die Gemeinden Allschwil, Birsfelden, Frenkendorf / Liestal, Münchenstein und Reinach / Aesch. In diesen Gemeinden mussten vom Kanton Basel-Landschaft insgesamt fünf neue Bekämpfungszonen ausgeschieden werden. Um eine weitere Ausbreitung der Tigermücke im kommenden Frühling zu verhindern, ist die Mitwirkung der Bevölkerung im gesamten Kantonsgebiet zu intensivieren.

Bereits Anfang August wurde in Basel-Stadt eine Verschleppung der Tigermücke in neue Kantonsgebiete festgestellt. Wie sich gezeigt hat, setzte sich dieser Trend über die Kantonsgrenze fort. In den Gemeinden Allschwil, Frenkendorf / Liestal, Münchenstein und Reinach / Aesch wurden seit Ende August vermehrt Tigermücken festgestellt. In Birsfelden ist es neben der bestehenden Population bei den Familiengärten Sternenfeld zu einem zweiten Befall gekommen.
In den betroffenen Gemeinden sind gemäss kantonalem Bekämpfungskonzept neue Bekämpfungszonen definiert worden: Im laufenden Jahr stiegen sie von einer auf fünf an. In diesen Zonen gilt eine Bekämpfungspflicht: Die Gemeinden müssen die Tigermücke auf öffentlichem Grund bekämpfen. Auf Privatarealen ist die Bevölkerung aufgerufen, geeignete Massnahmen zu treffen. Die betroffenen Personen wurden im Auftrag des Kantons von der jeweiligen Gemeinde informiert.

Asiatische Tigermücke. Foto: Projekt TIGERWeitere Ausbreitung verhindern
Die Mückensaison geht mit dem Herbstbeginn zu Ende. Um eine weitere Ausbreitung der Tigermücke im kommenden Frühling zu verhindern, ist die Mitwirkung der Bevölkerung bei der Bekämpfung des Insekts im gesamten Kantonsgebiet zu intensivieren: Von April bis Ende Oktober ist stehendes Wasser zu vermeiden oder wöchentlich zu entleeren (z.B. Tiertränken). Regentonnen sind beliebte Brutstätten der Tigermücke und sollen mückendicht abgedeckt werden.
Um das steigende Risiko einer Krankheitsübertragung zu verringern, sind in den befallenen Gebieten zusätzliche Bekämpfungsmassnahmen mit einem biologischen Larvizid erforderlich. Dieses wird vom Amt für Umweltschutz und Energie in den betroffenen Gemeinden kostenlos an die Bevölkerung abgegeben. Auf öffentlichem Grund übernehmen die Behörden die Tigermückenbekämpfung. Für die zuständigen Unterhaltsdienste der Gemeinden hat der Kanton im September Ausbildungen durchgeführt und diese mit dem erforderlichen Material ausgerüstet.

Weitere Informationen
Merkblätter und Informationen stehen unter http://www.neobiota.bl.ch zur Verfügung.

Bilder: Asiatische Tigermücke. Fotos: Projekt TIGER