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Booster-Impfungen für alle – Die Jungfreisinnigen Aargau kritisieren das Vorgehen der Kantone bei der Booster-Impfung scharf

(pd) Die Impfkommission hat verkündet, dass sie die Booster-Impfungen ab Ende November für alle empfehlen wird. Jedoch zeichnet es sich mittlerweile ab, dass manche Kantone nicht vorhaben, Unter-65-jährige, impfwillige Personen vor dem neuen Jahr zu impfen. Dies weil sie unter anderem das Geld für den Ausbau der Impfkapazitäten einsparen wollen. Laut Experten braucht es aber genau jene Booster-Impfungen, um Zahlen und Szenarien wie in Österreich zu verhindern.

«Im Gegensatz zu diversen teuren Massnahmen, um Ungeimpfte zur Impfung zu bewegen, wäre eine finanzielle Investition in höhere Kapazitäten für die Drittimpfung nicht nur zielführend, sondern auch nachhaltig besser. Gerade vor Weihnachten, wo man mit Familienmitgliedern in Kontakt kommt, die geschützt werden müssen, sollte man impfen und nicht warten, bis die Zahlen nach Silvester ins Unendliche steigen.», meint Anna Staub, Generalsekretärin der Jungfreisinnigen Aargau.
Im Hinblick auf das Verhalten der Kantone fordern die Jungfreisinnigen Aargau daher vom Kanton Aargau die unverzügliche Freigabe der Booster-Impfung für alle, sobald diese von der eidgenössischen Impfkommission zugelassen wird. Solange die medizinischen Grundlagen für eine Impfung gegeben sind, soll diese Impfung auch erfolgen können.
Martin Mennet Foto: zVgAngesichts der Tatsache, dass beispielweise die deutsche Impfkommission die Empfehlung, dass sich Unter-30-jährige mit Moderna-Impfstoff impfen lassen, zurückgezogen hat, fordern die Jungfreisinnigen Aargau zudem, dass die Impfwilligen selber entscheiden können, welcher Impfstoff ihnen in der Booster-Impfung geimpft werden soll. Damit wiederholen die Jungfreisinnigen Aargau ihre Forderung vom 12. Januar für eine freie Impfstoffwahl. Da sich die dritte Impfung an bereits geimpfte Personen richtet, die sich nochmals impfen lassen wollen, ist es wichtig, dass diese ihren Impfstoff nicht nur frei wählen können, sondern sich in ihrer Wahl sicher fühlen. Anna Staub hält fest: «Es ist wichtig, dass wir jetzt zügig handeln und damit einen Lockdown wie in Österreich verhindern.»

Bilder: (oben) Anna Staub, (unten) Martin Mennet Fotos: zVg