(blpk) 2022 brachte böse Überraschungen. Die Basellandschaftliche Pensionskasse beendete das
Jahr deshalb mit einer Rendite von minus 9,4 Prozent. In den drei Jahren zuvor war das Vorsorgevermögen
der blpk deutlich gewachsen, doch nun sorgte die Lage in der Welt für einen Abwärtstrend an den Anlagemärkten. Für die Zukunft gibt es einen Lichtblick, wie es in der Medienmitteilung der blpk heisst.
Nur zweimal in dreissig Jahren sah die Performance der blpk schlechter aus – 2001 mit der Dotcom-Blase und bei der Finanzkrise 2008. Im Anlagejahr 2022 erwirtschaftete die Basellandschaftliche Pensionskasse eine Rendite von minus 9,4 Prozent. Eine Ursache für die Entwicklung war der Krieg in der Ukraine samt seinen Folgen. Die Vergleichsindizes für Pensionskassen, berechnet von der Credit Suisse und der UBS, zeigen für 2022 einen Wertverlust von 10 Prozent.
Aufteilung der Anlagen brachte keinen Erfolg
Anlagevermögen wird im Normalfall aufgeteilt, diversifiziert – auf diverse Anlageklassen und - themen, Regionen, Sektoren und Währungen. 2022 brachte diese bewährte Strategie nicht den Erfolg. Was waren die Gründe?
1. Die Notenbanken sorgten für eine restriktive Geldpolitik, sie erhöhten die Leitzinsen. Deshalb stieg das Zinsniveau. Davon waren alle, für die blpk wichtigen Anlageklassen betroffen.
2. Die Energie- und Rohstoffpreise zogen infolge des Kriegs massiv an. Nach der Corona-Krise gibt es ausserdem einen allgemeinen Nachfrageschub. Dadurch wuchs die Inflation in kurzer Zeit beträchtlich.
Dieser Cocktail – höhere Zinsen, Konjunkturrisiken und Inflation – schadete den Obligationen-, den Aktien- sowie Immobilienmärkten.
Eine gute Nachricht Es gibt auch eine erfreuliche Meldung. Durch die steigenden Zinsen entspannt sich die Situation an den Obligationenmärkten. Für die Zukunft kann man hier wieder mit positiven Verzinsungen rechnen. Anlagen in Obligationen werden damit attraktiver; dies dürfte sich positiv auf das Vorsorgevermögen der blpk auswirken.