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Die kantonale Covid-19-Strategie BL 2022/23 steht

(pd) Der Baselbieter Regierungsrat hat die Covid-19-Strategie für die Jahre 2022 und 2023 zur Kenntnis genommen und die entsprechenden Kreditüberschreitungen bewilligt. Der Kanton kann damit bei Änderungen der epidemiologischen Lage weiterhin rasch und flexibel handeln.

Aufgrund der verbesserten epidemiologischen Lage erfolgen in allen Teilbereichen der kantonalen Pandemie- respektive Epidemiebekämpfung Anpassungen. Dies betrifft die Themen Testen, Impfen, das Programm «Breites Testen Baselland», die Kontaktrückverfolgung sowie die Organisation der temporären Abteilung «Covid-Management BL» des Amts für Gesundheit. Da der Covid-19-Verlauf lediglich in Szenarien abgeschätzt werden kann, werden bestimmte Leistungen weitergeführt und andere in einem niedrigeren Bereitschaftsgrad vorgehalten, sodass der Kanton bei entsprechender Lageentwicklung rasch handeln kann.
Für die Abgeltung der beschriebenen Covid-19-bedingten Kosten werden vom Regierungsrat für das Jahr 2022 Kreditüberschreitungen mit einem Kostendach im Umfang von 42,6 Millionen Franken bewilligt.

Anpassungen in den Teilbereichen
Testen: Die Abklärungs- und Teststation (ATS) Muttenz stellt ihren Betrieb per 30. Juni 2022 ein und wird anschliessend zurückgebaut. Die Testkapazitäten sollen ab Mitte 2022 durch private Anbieter (Arztpraxen, Apotheken, weitere private Zentren) bereitgestellt werden. Zur Abdeckung allfälliger Spitzen (ansteigende Covid-19-Last; ansteigender Testbedarf im Herbst) werden Vereinbarungen zur Vorhaltung von Testleistungen getroffen.
Impfen: Das letzte kantonale Impfzentrum in Muttenz wird bis spätestens 30. Juni 2022 geschlossen. Der Kanton Basel-Landschaft stellt jedoch sicher, dass weiterhin Impfungen durchgeführt werden können und schafft insbesondere die Möglichkeit, Impfzentren einzurichten, sollte sich zeigen, dass diese im weiteren Pandemie-Verlauf oder infolge angepasster Impfempfehlungen erneut nötig sind. Weitergeführt werden die etablierten Impfungen in zahlreichen Praxen und Apotheken.
Breites Testen Baselland: Das allgemeine Programm für Unternehmen und weite Teil der Kantonsverwaltung wurde bereits per 21. Februar 2022 eingestellt, jenes an Schulen und Ausbildungsstätten per 31. März 2022. Das Programm wird noch in Spitälern, Alters- und Pflegeheimen sowie Einrichtungen der Behindertenhilfe und Betrieben der kritischen Infrastrukturen weitergeführt. Sollte es aufgrund des Pandemieverlaufs wieder notwendig werden, kann auch dieser Teilbereich durch die vorgehaltenen Leistungen kurzfristig reaktiviert werden.
Kontaktrückverfolgung / Ereignis-Management: Das Ereignis-Management (mit Contact Tracing CT, Hotline und Ereignismanagement EM) innerhalb einer temporären Abteilung des Amts für Gesundheit soll in reduziertem Umfang vorerst bis März 2023 aufrechterhalten werden. Durch die flexible organisatorische und personelle Struktur kann das Ereignismanagement innerhalb weniger Tage dem Bedarf entsprechend verstärkt oder reduziert werden.
Das Amt für Gesundheit wird in den kommenden Monaten den Pandemie-Verlauf weiterhin systematisch beobachten und die Lage laufend beurteilen. Durch die obengenannten Massnahmen und Vorkehrungen bleibt der Kanton fähig, schnell und effizient auf alle möglichen Pandemie-Verläufe zu reagieren.