(dm) Die Mitte Aargau begrüsst die Richtplananpassung V 2.2 "Salzabbau" im Grundsatz und kann sich sowohl mit der Richtplananpassung wie auch mit dem kantonalen Nutzungsplan "Salzabbau Nordfeld" mit gewissen Vorbehalten damit einverstanden erklären.
Aus Sicht der Mitte ist es richtig und wichtig, die langfristige Sicherstellung der Landesversorgung mit Salz zu garantieren. Richtig ist es auch, rechtzeitig neue Salzgewinnungsgebiete im Kanton Aargau zu erschliessen. Dafür bedarf es der rechtlichen Grundlagen. Es ist deshalb nachvollziehbar, dass als raumplanerische Grundlage hierfür ein neues Kapitel "Salzabbau" in den kantonalen Richtplan aufgenommen wird und örtliche Festlegungen von Abbaugebieten getroffen werden.
Die Mitte stimmt dem Vorhaben deshalb grundsätzlich zu. Sie legt aber besonderen Wert auf eine nachhaltige Salzversorgung. Insbesondere soll der Bedarf an Salz für die jeweiligen Zwecke sorgfältig geprüft und objektiv hinterfragt werden, da der Umfang auch Auswirkungen auf die Anzahl Standorte hat. Diese sollen bedarfsgerecht und nachhaltig bestimmt werden.
Die Festlegung und der künftige Betrieb der Standorte sollen entsprechend dem Bedarf ergebnisoffen und Abstimmungen zwischen den verschiedenen Anspruchsgruppen in den betroffenen Gebieten gleichberechtigt erfolgen. Unter den verschiedenen Interessen ist jeweils eine sorgfältige Abwägung vorzunehmen. Beeinträchtigungen von Schutzobjekte sollen durch vorausschauende Festlegungen verhindert respektive minimiert werden. Wald sowie Flur und Feld sind dabei weitgehend vor Eingriffen zu schützen. Dazu müssen insbesondere die entsprechenden Zufahrtstrassen zum Nordfeld mit der zu ertüchtigenden Eisenbahnbrücke rechtzeitig zusammen mit der SBB angegangen werden. Diese Strasse ist absolut notwendig, um das Gebiet «Nordfeld» schonend erschliessen zu können.
Zusammenfassend wird die Vorlage vorbehältlich der jeweiligen Präzisierungen grundsätzlich als sinnvoll und ausgewogen angesehen.
