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Dittingen: Vielseitiges Bauprojekt wertet den Dorfkern auf

(pd) Ein kommunal geschütztes Gebäudeensemble im Zentrum von Dittingen wurde in einem komplexen Prozess aufwändig renoviert. In einem Rundgang erläuterten der Architekt und der Ortsbildpfleger die grossen Herausforderungen dieser besonderen Sanierung.

Im Dorfzentrum von Dittingen wurde ein Ensemble kommunal geschützter Bauernhäuser in jahrelanger Arbeit renoviert und teilweise um- oder neu gebaut. Der Architekt Jonas Asprion und der Ortsbildpfleger Philippe Allemann von der Kantonalen Denkmalpflege stellten am 27. Juni in einem Rundgang durch Gebäude und Umgebung das Sanierungskonzept und die besonderen Herausforderungen des Projekts vor.
Ein tiefer Riss, der quer über die Fassade von einem der geschützten Häuser lief, veranlasste den Eigentümer, das gesamte Ensemble zu sanieren. Während die Wohnhäuser vor allem wärmetechnisch erneuert und deren Mauerwerke renoviert wurden, wurde ein baufälliger ehemaliger Ökonomieteil durch einen zeitgemässen Neubau ersetzt. Das gesamte Areal wurde vom Einzelbauteil bis zur Umgebungsgestaltung ganzheitlich entwickelt: Die einzelnen Hausteile, Vorplätze, Gärten, Parkplätze, Strassen und Wege wurden behutsam aufeinander abgestimmt.
 
Foto: zVgDer Umbau ist ein gutes Beispiel für einen mehrere Jahre dauernden, komplexen Planungs-, Sanierungs- und Umbauprozess: Immer wieder haben sich im Verlauf der Arbeiten die Rahmenbedingungen und Anforderungen verändert, auf die der Architekt reagieren und das Projekt anpassen musste.
Das Ergebnis entspricht dem neues­ten Stand moderner Bauweise und trifft den Nerv der Zeit: Sei es durch die in den Dachziegeln integrierte Solaranlage, sei es dank der ökologischen Umgebungsgestaltung, dem ressourcenschonenden Umgang mit der Bausubstanz oder dem Re-use von Bauteilen. So wurden beispielsweise verschiedene alte Kalkbausteine wiederverwendet.
Trotz schwierigen Bedingungen hat sich der Aufwand gelohnt. Das sanierte Gebäudeensemble wertet heute den Ortskern von Dittingen auf.

Fotos: zVg