(pd) Die INFOSOLAR Genossenschaft in Brugg wurde vor über 30 Jahren mit dem Ziel gegründet, Photovoltaik im Kanton Aargau bekannt zu machen und den Mitgliedern die Nutzung von Solarstrom im Netzverbund zu ermöglichen. Heute ist Photovoltaik als wichtiger Pfeiler der erneuerbaren Energieversorgung anerkannt.
Die INFOSOLAR Genossenschaft wurde am 1. Juli 1991 gegründet. Bereits 1992 installierte die Genossenschaft eine der ersten grossen Pionieranlagen mit 50 Kilowatt peak (kWp) auf dem Dach der Brugg Kabel AG. Die Anlage war zu dieser Zeit mit einem Investitionsvolumen von rund 800'000 Franken wesentlich teurer als heute. 2008 kam auf dem Schulhausdach in Zeihen eine zweite Anlage mit 17,5 kWp dazu. Finanziert wurde die Trägerschaft (neben einem massgeblichen Beitrag vom Bund) von mutigen Pionieren: Private, Vereine, Gewerbe und Industrie, Energieversorger, Banken, sowie Kanton Aargau und Gemeinden haben den Grundstein gelegt.
Photovoltaik ist heute ein wichtiger Pfeiler der erneuerbaren Energieversorgung und trägt zu einer nachhaltigen Zukunft bei. Der Zweck der Genossenschaft ist somit erfüllt. Die Genossenschaft beschloss daher bereits im Jahr 2019, die bestehenden Anlagen zu verkaufen und verbleibende Mittel in Form einer INFOSOLAR Einmalvergütung in neu zu erstellende Photovoltaik-Anlagen von Aargauer Gemeinden zu investieren. Dabei konnten Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 3400 kWp unterstützt werden. An der Abschluss-GV vom 12. Mai versammelten sich die Genossenschafterinnen und Genossenschafter ein letztes Mal, vor allem, um den Erfolg zu feiern. Die formelle Auslösung von INFOSOLAR erfolgt nach der letzten Ausschüttung von zugesagten Geldern und der Löschungsbewilligung durch das kantonale Steueramt.
Nicola Ruch, Präsident der INFOSOLAR Genossenschaft und Leiter Geschäftsentwicklung bei der AEW Energie AG, freut sich: "Die INFOSOLAR leistete Pionierarbeit, und mit ihren Aktivitäten trug sie wesentlich zum Erfolg der Solarenergie im Kanton Aargau bei. Die Genossenschaft hat ihre Mission erfüllt, und es ist deshalb der richtige Schritt, sie nun aufzulösen. Herzlichen Dank an alle Genossenschafterinnen und Genossenschafter für ihren Mut und ihre Weitsicht zugunsten der Energiewende."