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KKL Leibstadt veröffentlicht Jahresbericht 2024

(pd) Mit seiner Stromproduktion von 9636 Gigawattstunden (GWh) und operativen Produktionskosten von 4,88 Rappen pro Kilowattstunde (kWh) hat das Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) 2024 erneut ein starkes Ergebnis auf Topniveau erzielt. Der Verwaltungsrat der Kernkraftwerk Leibstadt AG genehmigte den Jahresabschluss und den Nachhaltigkeitsbericht 2024 zuhanden der Generalversammlung. Die Berichte wurden am Montag publiziert.


Das Kernkraftwerk Leibstadt bewies mit einer Produktion von 9636 Gigawattstunden (GWh) Strom im Berichtsjahr 2024 erneut Verlässlichkeit und Konstanz auf hohem Leistungsniveau, auch wenn es knapp unter der Rekordmarke von 2022 (9753 GWh) blieb.
Damit trägt das jüngste und leistungsstärkste Kraftwerk der Schweiz über ein Siebtel zur Schweizer Jahreserzeugung bei und leistet einen wichtigen Beitrag zur klimaschonenden Stromversorgungssicherheit der Schweiz. Im Winterhalbjahr ist der Beitrag des KKL noch grösser.


Leicht höhere operative Produktionskosten
Der generelle Anstieg der Betriebsaufwendungen führte 2024 zu normalisierten operativen Produktionskosten von 4,88 Rp./kWh (2023: 4,73 Rp./kWh). Die normalisierten operativen Jahreskosten betrugen 470,3 Mio. Franken.
Zur besseren Vergleichbarkeit der operativen Kostenbasis werden die jährlichen Schwankungen der Performance des Stilllegungs- und des Entsorgungsfonds mittels einer konstanten, langfristigen Rendite bereinigt resp. normalisiert. Die effektiv ausgewiesenen Jahreskosten betrugen im Berichtsjahr 249,9 Mio. Franken (2023: 368,2 Mio. Franken). Die Abweichung gegenüber dem Vorjahr ist vor allem auf die hohe Performance der beiden Fonds für die Stilllegung der Kernanlagen und die Entsorgung der Abfälle zurückzuführen. 2024 betrug die Fondsperformance 285,9 Mio. Franken (+12,1 %), im Vorjahr lag sie bei 151,0 Mio. Franken (+6,9 %).


Für den Langzeitbetrieb gerüstet
Im Berichtsjahr hat die Kernkraftwerk Leibstadt AG für den sicheren und zuverlässigen Langzeitbetrieb insgesamt 79,5 Millionen Franken in anlagentechnische Verbesserungen, substanzerhaltende Massnahmen und Brennelemente investiert (Vorjahr: 52,9 Mio. Franken). Rückblickend hat das KKL seit der Inbetriebnahme 1984 bereits über 1,7 Milliarden Franken für die Erneuerung und Modernisierung der Anlage eingesetzt. Im letzten Jahr wurden zudem 7,7 Millionen Franken in den Entsorgungsfonds einbezahlt (Vorjahr: 7,7 Mio. Franken).

Zweiter Nachhaltigkeitsbericht publiziert
Neben dem Geschäftsbericht legt das KKL seinen zweiten Nachhaltigkeitsbericht vor, der einen Überblick über die umfassende Verantwortung des Kraftwerks für eine zuverlässige Stromproduktion mit geringem Treibhausgasausstoss gibt. Erneuerungen bzw. Ergänzungen fokussierten sich unter anderem auf die Bereiche Materialverbrauch, Klimabelange und die Umsetzung der Sorgfaltspflichten im Lieferkettenmanagement.
Der Verwaltungsrat der Kernkraftwerk Leibstadt AG wird den Geschäftsbericht und den Nachhaltigkeitsbericht 2024 der Generalversammlung vom 23. April 2025 zur Genehmigung vorlegen. Die Berichte sind online abrufbar.