(vpod) An der gestrigen Generalversammlung im Kapuzinerkloster Solothurn wurde Alexandra Rohn einstimmig zur neuen Co-Präsidentin des VPOD* Aargau/Solothurn gewählt. Sie übernimmt das Amt von Franziska Tschannen, die weiterhin im Vorstand bleibt. Die Gewerkschaft richtet sich auf eine politisch herausfordernde Zeit aus.
Neue Spitze, vertraute Stimmen
Die Generalversammlung des VPOD Aargau/Solothurn stand in diesem Jahr im Zeichen eines gut vorbereiteten Präsidiumswechsels. Alexandra Rohn, bisheriges Vorstandsmitglied und beruflich im Gesundheitsbereich tätig, wurde einstimmig zur neuen Co-Präsidentin gewählt. Sie folgt auf Franziska Tschannen, die das Amt seit 2022 innehatte. Tschannen bleibt dem Vorstand erhalten und wird sich künftig wieder stärker auf inhaltliche Arbeit konzentrieren.
Beide Frauen bringen langjährige Erfahrung aus dem Gesundheitsbereich mit – einem Bereich, der seit Jahren unter hohem Druck steht. «Wir erleben einen zunehmenden Abbau bei gleichzeitig steigender Belastung. Als Gewerkschaft müssen wir hier präsent sein, Haltung zeigen und konkrete Verbesserungen einfordern», sagte Rohn nach ihrer Wahl.
Franziska Tschannen hat in den vergangenen drei Jahren viel Aufbauarbeit geleistet. Sie bleibt dem VPOD Aargau/Solothurn mit ihrer Erfahrung und ihrer fundierten Art erhalten. «Ich übergebe das Präsidium mit gutem Gefühl. Es ist kein Rücktritt aus der Verantwortung – im Gegenteil: Ich freue mich darauf, mich wieder stärker mit fachlichen Themen zu befassen», erklärte sie.
Das neue Präsidium bildet sie gemeinsam mit Claudia Mauchle, die das Amt seit 2022 innehat. Auch sie kommt aus der Praxis und betont: «Gewerkschaft heisst für uns: hinschauen, wenn es schwierig wird – und gemeinsam für Lösungen kämpfen.»
Ein Verband in Bewegung
Mit dem Rücktritt von Tabea Käser verlässt ein weiteres engagiertes Mitglied den Vorstand. Käser setzte sich über mehrere Jahre hinweg verlässlich für gewerkschaftliche Anliegen ein. Die Versammlung dankte ihr mit herzlichen Worten und grossem Applaus.
Neben den personellen Veränderungen wurden auch die statutarischen Geschäfte behandelt. Die Jahresrechnung 2024 wurde genehmigt, der Vorstand (mit Ausnahme der beiden Rücktritte) bestätigt.
Der Rückblick auf das vergangene Jahr zeigte: Der VPOD Aargau/Solothurn war in zahlreichen Dossiers aktiv – sei es bei GAV-Verhandlungen, in der Mitgliederberatung oder mit politischen Stellungnahmen gegen geplante Sparmassnahmen. Auch Weiterbildungen und lokale Aktionen wurden erfolgreich durchgeführt. Die zunehmende Nachfrage nach Unterstützung zeigt: Der gewerkschaftliche Bedarf wächst.
Die Generalversammlung zeigte eindrücklich: Die Mitglieder stehen hinter dem Kurs des Ver-bands – engagiert, solidarisch und bereit, gemeinsam weiterzukämpfen.
* Der VPOD ist der Schweizerische Verband des Personals öffentlicher Dienste