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«Seit 66 Jahren eine offene Tür» - die Krebsliga Aargau feiert ihre Mitgliederversammlung in einer Türenfabrik

(pd) Die Krebsliga Aargau feiert in diesem Jahr ihr 66-jähriges Bestehen. Seit ihrer Gründung 1957 als «Aargauischer Verein für Krebsbekämpfung» hat sie ihre Türe offen für Krebsbetroffene, ihre Angehörigen, Fachpersonen und die Öffentlichkeit.

Am 20. April lud die Krebsliga Aargau zur Führung durch eine Türfabrik ein und unterstrich damit ihr Jubiläumsmotto. An der darauffolgenden Mitgliederversammlung berichteten der Präsident Prof. Dr. med. Christoph Mamot und die Geschäftführerin Daniela Mustone über die Tätigkeiten des vergangenen Jahres.

Versorgungslücken schliessen
In der Beratung unterstützte die Krebsliga Aargau im vergangenen Jahr in 2'258 Beratungsstunden 472 Betroffene und 128 Angehörige dabei, ihr Leben mit Krebs zu organisieren und Finanzierungslücken zu schliessen. Auch in der wohlhabenden Schweiz kann es das Budget einer Familie empfindlich treffen, wenn z.B. der oder die Hauptverdiener*in durch eine Krebsdiagnose arbeitsunfähig wird. Schnell stossen diese Familien an ihre Grenzen, wenn das Privatvermögen aufgebraucht ist, das die Versicherungsleistungen ergänzen soll. In besonderen Fällen kann die Krebsliga Aargau mit einer kurzfristigen finanziellen Nothilfe einspringen; im Berichtsjahr leistete sie 64'000 Franken Soforthilfe.
Der Pflegebettendienst, mit welchem die Krebsliga Aargau die nicht gedeckten Kosten übernimmt, wurde mit  65'000 Franken unterstützt.

Veränderte Spendensituation
Diese Leistungen werden von Spendenbeiträgen finanziert. Die Krebsliga Aargau ist zu 95 % spendenbasiert. Die veränderte Spendensituation, ebenso wie die gravierenden Einschnitte an den Finanzmärkten im Berichtsjahr – beides wurde durch den Krieg in der Ukraine noch verschärft - schlugen sich auf das Jahresergebnis der Krebsliga Aargau nieder: Der Jahresabschluss 2022 weist ein grosses Minus aus. Besonders die Finanzmärkte beeinflussen das Resultat und es besteht die Hoffnung, dass sich dies im kommenden Jahr wieder etwas normalisiert. Gleichzeitig arbeitet die Geschäftsstelle intensiv daran, den Spenderinnen und Spendern aufzuzeigen, wie wichtig ihr Beitrag ist und wofür er eingesetzt wird. Als zewo-zertifizierte Non-Profit-Institution kann die Krebsliga Aargau garantieren, dass die Spenden bei den Betroffenen ankommen.

Auf weitere 66 Jahre!
Die finanziellen Sorgen sollen nicht davon ablenken, dass die Krebsliga Aargau weiterhin ihren Fokus auf der Beratung und Unterstützun von Betroffenen hat, auf der Aufklärung und Prävention in der Aargauer Bevölkerung und in der Krebsforschung, besonders im Kanton Aargau; und dies hoffentlich weitere 66 Jahre!

Die Krebsliga Aargau berät, unterstützt und informiert Menschen mit Krebs und deren Angehörige. Sie setzt sich gezielt für Prävention und Früherkennung ein und fördert die unabhängige Krebsforschung. Die Krebsliga Aargau wird präsidiert von Prof. Dr. med. Christoph Mamot und geführt von Daniela Mustone. Die Krebsliga Aargau ist vorwiegend durch Spenden finanziert. www.krebsliga-aargau.ch