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TV Möhlin – TV Steffisburg 28:33
(cs) Bittere Niederlage gegen den TV Steffisburg im Steinli. Der TV Möhlin verliert die Samstagabend-Partie mit 28:33 (17:19). Möhlin versäumte es, mit einer zu hohen Fehlerquote und der mangelnden Chancenauswertung, den Spiess in entscheidenden Phasen umzudrehen.
Die Steffisburger starteten mit dem ersten Treffer in der Partie und legten zuverlässig vor. Das Heimteam scheiterte vorerst am Torhüter der Steffisburger Jonas Coetermans oder mit zu unpräzisen Würfen übers Tor (2:4, 5.). Nach dem Anschlusstreffer von Stian Grimsrud, wurde Jonathan Ulmers Wurf nicht gewertet, dafür netzte Janes Karlen ein. Grimsrud traf erneut, aber wenig später verlor man den Ball nochmal und der Gegner zog bereits den zweiten Siebenmeter. Die Abwehr tat sich schwer gegen die wirbligen Gäste-Angreifer und musste in der Folge mehrere Strafwürfe in Kauf nehmen, die Yanic Baumann alle makellos im Möhliner Kasten unterbrachte. In der kommenden Unterzahl, Kreisläufer Mitch Giezeman sass die erste Zeitstrafe ab, handelte man sich zwei Treffer ein und ein nächster Ballverlust und Gegenstoss durch Gregory Schöni brachte den erstmaligen Vier-Tore-Rückstand (11.). Zwar kämpfte Möhlin weiter, noch lief vieles aber gegen das Heimteam. Kaum resultatmässig dran, winkte die nächste Zeitstrafe, diesmal gegen Lucas Grandi, plus den Siebenmeter in der 16. Minute, sodass wenig später der Fünf-Tore-Rückstand auf der Anzeigetafel stand. Nach der Auszeit von Trainer Zoltan Majeri folgten endlich Tore. Grandi steuerte drei wichtige Treffer bei und verkürzte auf 13:15 (23.). Auch das 16:17 durch Jan Waldmeier in der 28. Minute liess die Möhliner Fans wieder hoffen, aber es folgte die nächste Unterzahl und zwei Siebenmeter dazu, zum späteren Pausenstand von 17:19.
Start in die zweite Halbzeit lässt sich sehen
Zu Beginn der zweiten Halbzeit erzielte Stian Grimsrud, der eine starke Partie zeigte, den Ausgleich zum 20:20 und den ersten Führungstreffer zum 21:20 (35.). Steffisburg glich schnell wieder aus und übernahm die Führung. Auch weil Möhlin vorne nichts Zählbares lieferte. Dann die Rote gegen Jan Stettler, der Grandi zu sehr bedrängte, aber anstatt die Überzahl zu nutzen, liess man die nächste greifbare Chance aus. Da halfen letztendlich auch die tollen 300 Zuschauenden in der Halle nur bedingt, denn nach dem frühen Platzverweis des Abwehrchefs Giezeman nach der dritten Zeitstrafe in der 46. Minute und den sich häufenden technischen Fehler, rissen die Gäste das Zepter vollends an sich. Zwar machte Lucas Grandi noch das 25:28, aber danach wurde der Abstand grösser, auch weil die Kräfte sichtbar schwanden. Hätte Robin Santeler nicht noch vier sehenswerte Paraden beigesteuert, die Niederlage wäre deutlich höher ausgefallen.
Dichtestress im Tabellenkeller
Durch die Niederlage gegen Steffisburg, aber dem besseren Torverhältnis bleibt Möhlin mit vierzehn Punkten zwar knapp oberhalb eines Abstiegsplatzes. Da aber Arbon in letzter Sekunde das Spiel gegen die Kadetten gewonnen hat, weisen die Ostschweizer nun ebenso viele Zähler wie Möhlin auf. Und das letztplatzierte Genf hat seinerseits gegen Wädenswil/ Horgen mit einem Tor gewonnen und verbucht nun zwölf Punkte. Es herrscht folglich ungemütlicher Dichtestress am Tabellenende. Am nächsten Sonntag reist der TV Möhlin nach Schaffhausen und wird gegen die Kadetten Espoirs weiter um dringend nötige Punkte kämpfen.
TV Möhlin mit: Santeler (9/25, 36%), Blumer (2/19, 11%); Ceppi, Ulmer (7), Meier (1), Mahrer (3), Grandi (8), Franceschi (1), Giezeman (1), Grimsrud (7), Waldmeier (3).