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Chiara Leone. Foto: Jürgen Heise
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Chiara Leone ist achtbeste Dreistellungsschützin: Sportschützin aus Frick am Weltcup in Baku

(nl) Begonnen hatte der diesjährige Weltcup in Baku mit dem Mixed-Wettkampf Gewehr 10m. Insgesamt starteten 72 Teams zu diesem Wettkampf. Das Teilnehmerfeld am ISSF Weltcup in der Hauptstadt von Aserbaidschan war gross, vor Ort war alles was in der Schiesssportszene Rang und Namen hat. Der Grund dafür ist, dass dieser Wettkampf für viele Nationen die Generalprobe für die bevorstehende Weltmeisterschaft war, welche ab Mitte August auf demselben Schiesstand stattfindet und an welcher insgesamt 48 Quotenplätze für Paris 2024 vergeben werden.

Den zwei Schweizer Mixed-Teams reichte es nicht für den Einzug in das Medal Match. Nina Christen und Jan Lochbihler klassierten sich als Team SUI 1 auf dem 13. Schlussrang. Das zweite Schweizer Team mit Chiara Leone und Christoph Dürr folgte auf dem 16. Platz.
Auch im Einzelwettkampf Gewehr 10m brauchte es für einen Finalplatz starke Nerven und eine äusserst hohe Punktzahl, über 631 Zähler waren nötig. Mit 632,4 Punkten meisterte Top-Athletin Nina Christen diese Hürde und wurde im Final Siebte. Zweitbeste Schweizerin wurde Chiara Leone mit 628,2 Punkten auf dem 37. Rang, bei einer Teilnahme von 158 Athletinnen.

Auch im letzten Wettkampf, dem Dreistellungsmatch 50m, zeigten die Schweizer Gewehrschützinnen starke Leistungen, obwohl es ein harter Wettkampftag war. Im Schiessstand der aserbaidschanischen Hauptstadt machte die Kälte und der starke Wind den Athletinnen schwer zu schaffen. Nina Christen schrammte haarscharf am Final vorbei. Chiara Leone meisterte die Elimination sowie die Qualifikation mit Bravour und sicherte sich damit einen Platz im Final. In diesem hielt sie sich Im Kniendteil wacker im Mittelfeld. Liegend fiel sie dann etwas zurück. Der erste Schuss des Stehendteils verpasste Leone einen Dämpfer. Auch in der zweiten Serie des Stehendteils gelang es ihr leider nicht mehr, den Rückstand aufzuholen und sie beendete den Wettkampf im achten Rang. Trotzdem ist Leone sehr zufrieden. Hatte sie diese Saison doch bereits zwei Mal die Limite für den Final erreicht, konnte als RPO (ranking points only) aber nicht starten. «Für mich war das eine weitere Erfahrung im Hinblick auf die WM, die ebenfalls in Baku stattfindet», sagte Chiara Leone. Das Wetter ging der Athletin allerdings an die Substanz. «Im Vergleich zu draussen, wo es sehr kalt und windig war, war es in der Finalhalle unglaublich warm. Ich spürte, dass die Kleidung weicher wurde», erklärte die 24-Jährige.

Mitte Juni reist die Fricker Sportschützin an die European Games in Polen, für welche sie selektioniert wurde. Dort wird sie im Einzelwettkampf mit dem Luftgewehr sowie den Teamwettkämpfen in beiden Disziplinen antreten.
Foto: Jürgen Heise