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Der Chef der Armee, Thomas Süssli, unter den Kaister Schützinnen und Schützen. Foto: zVg
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Warum das Feldschiessen so wichtig ist – Kickoff zum Eidg. Feldschiessen in Kaisten

(pd) Zum ersten Mal überhaupt fand der Auftakt zum Eidgenössischen Feldschiessen in Kaisten statt. Unter anderem reiste Thomas Süssli, Chef der Armee, in das kleine Dorf im Fricktal, um aufzuzeigen, weshalb das Feldschiessen für ihn einen enorm hohen Stellenwert hat. Auch die FDP-Nationalrätin Maja Riniker aus Suhr äusserte sich zur Schweizer Armee.

Thomas Süssli bei seiner Ansprache in Kaisten. Foto: zVgGrosser Besuch im kleinen Dorf: Zum Auftakt des Eidgenössischen Feldschiessens reisten am Mittwochabend Politikerinnen und Politiker wie Nationalrätin Maja Riniker und Nationalrat Matthias Jauslin ins Fricktal. Sogar der Chef der Schweizer Armee, Thomas Süssli, kam nach Kaisten, um ein Referat zu halten. Das Feldschiessen liegt ihm nämlich sehr am Herzen, wie er vor den Besucherinnen und Besuchern sagte: «Das Feldschiessen ist das Üben für den Verteidigungsfall.» Die Welt verändere sich schnell und auf all die Gefahren, die noch vor uns liegen könnten, müsse die Schweizer Armee gewappnet sein, um die Landesgrenzen zu verteidigen.

Thomas Süssli spricht über die Situation der Schweizer Armee. Foto: zVgDoch genau hier liegt für ihn das Problem: Seit 2003 habe man massiv an der Armee gespart, sodass Material und Ausrüstung fehlten. Die Technik verändert sich rasant, ein neuer Krieg wird aus der Sicht des Chefs der Armee nicht mehr nur mit Bodentruppen und in der Luft ausgetragen, sondern auch im Internet und im Weltall, wobei auf Satelliten zurückgegriffen wird. Daher braucht die Armee aus seiner Sicht neue Fähigkeiten, wenn die Schweiz verteidigt werden soll. Doch: «Es dauert sieben bis zwölf Jahre, bis wir eine neue Fähigkeit aufbauen können», so Thomas Süssli. Aus diesem Grund müsse man bereits heute für die 30er-Jahre vorsorgen und vorausplanen, doch dazu müssten Volk und die Politik der Armee mehr finanzielle Mittel zusprechen.

FDP-Nationalrätin Maja Riniker hält in Kaisten die Abschlussrede. Foto: zVgEinen Appell an die Politik richtete auch FDP-Nationalrätin Maja Riniker, die am Kickoff das Schlusswort hatte. Ihr liegt die Verteidigung der Schweizer Neutralität sehr am Herzen, wie sie erklärte, vor allem mit Blick ins Ausland. Die Verbindungen und die Zusammenarbeit mit Partnern in Europa beschäftigt sie sehr. Die Schweiz müsse aber ein verlässlicher Partner sein, vor allem in Zeiten der Krise. Sie bezog sich damit auf die Weitergabe von Waffen in die Ukraine, über die aktuell im In- und Ausland diskutiert wird. «Unsere europäischen Partner sind von uns enttäuscht und die Wirtschaft wird darunter leiden, wenn sich unsere europäischen Partner von uns abwenden.» Dieses Risiko dürfe nicht eingegangen werden, fand Riniker.

Als kleines Dankeschön gibt es ein Geschenk von Peter Gautschi, Präsident AGSV. Foto: zVgDoch beim Feldschiessen geht es nicht um Politik. Nach den beiden Ansprachen wurde zwar noch viel darüber diskutiert, doch Hauptthema blieb das Schiessen und der Wert des Feldschiessens für die Schweizer Bevölkerung. «Wir haben ein einzigartiges Milizsystem», sagte Thomas Süssli zu einem Besucher des Kickoffs. «Und es macht mich stolz, dass wir das so zusammen eröffnen und darüber diskutieren können.»

FDP-Nationalrat Matthias Jauslin war ebenfalls am Kickoff des Feldschiessens zugegen. Foto: zVgBilder
Erstes Bild: Der Chef der Armee, Thomas Süssli, unter den Kaister Schützinnen und Schützen. Foto: zVg
Zweites Bild: Thomas Süssli bei seiner Ansprache in Kaisten. Foto: zVg
Drittes Bild: Thomas Süssli spricht über die Situation der Schweizer Armee. Foto: zVg
Viertes Bild: FDP-Nationalrätin Maja Riniker hält in Kaisten die Abschlussrede. Foto: zVg
Fünftes Bild: Als kleines Dankeschön gibt es ein Geschenk von Peter Gautschi, Präsident AGSV. Foto: zVg
Sechstes Bild: FDP-Nationalrat Matthias Jauslin war ebenfalls am Kickoff des Feldschiessens zugegen. Foto: zVg