(eing) Es war ein heisses Rennwochenende im italienischen Castelletto di Branduzzo auf der 1256 Meter langen Rennstrecke 7-Laghi. Bei Temperaturen bis zu 38 Grad Celsius waren alle Beteiligten, aber besonders die Fahrer, gefordert.
Diesmal konnte Victoria Philipp die guten Resultate von den Trainingstagen am Freitag und Samstag auch in den Rennen am Sonntag umsetzen. Im sechs Minuten lang dauernden Qualifying belegte die junge Kartfahrerin aus Gipf-Oberfrick Platz neun. In den folgenden zwei Rennläufen belegte sie dann die Plätze acht und sieben, was ihr den Startplatz sechs für den Finallauf sicherte.
Unfall verhindert tolles Ergebnis im Finallauf
Der Start zum Final, welches auf 11 Runden angesetzt war, verlief nicht wie erwartet. Die Start- und Zielgerade endet in einer schnellen und normalerweise fast Vollgas gefahren Rechtskurve. Dort wurde Victoria Philipp von einem hinter ihr fahrenden Kontrahenten so stark angeschoben, dass sie mit zwei anderen Fahrern kollidierte und von der Strecke abkam. Ein Kart hob vom Boden ab und traf ihren Ellenbogen und ihrn Lenkrad so heftig, dass eine Wiederaufnahme des Rennens nicht mehr möglich war.
«Die Enttäuschung war gross, aber so ist der Rennsport. Erfolg und Niederlage liegen oft sehr nah zusammen», nimmt es die junge Kartfahrerin tapfer. Nach dem dritten Saisonrennen bleibt aber vor allem die Erkenntnis, dass sie mit der Konkurrenz mithalten kann. Und wenn sie hoffentlich bald von technischen Problemen und anderen Pannen verschont bleibt, kann Victoria Philipp sicher deutlich weiter vorne landen.