(as) Der KO-Sprint bot noch einmal viel OL-Action zum Abschluss des OL-Weltcupfinals in Uster. Das Schweizer Team durfte gleich mehrfach jubeln: Tino Polsini und Simona Aebersold gewinnen den Knock-out-Sprint, Fabian Aebersold wird Dritter. Der Möhliner Matthias Kyburz verpasste das Podest bei seiner Dernière knapp.
Die drei Läufe – Viertelfinal, Halbfinal, Final – stellten die Athletinnen und Athleten vor grosse Herausforderungen. Im Viertelfinal ging es zuerst in drei unterschiedlichen, nacheinander zu laufenden Schlaufen hoch zur Burg Uster. Im Halbfinal baute Bahnleger Silvan Ullmann eine sogenannte «runner’s choice» ein, die Läuferinnen und Läufer mussten also vor dem Lauf eine von drei Bahnvarianten
wählen. Und der Final war gespickt mit diversen Challenges – unter anderem einer Gabelung zum ersten Posten, einer unterirdischen Parkhauspassage sowie verwinkelten Durchgängen durch die Landihalle beim Zielgelände. Sämtliche Rennen waren dank diesen Bahnen ausserordentlich spannend.
Das Schweizer Team dominierte den Knock-Out-Sprint: Simona Aebersold gewann das Rennen bei den Damen, Tino Polsini bei den Herren, wo sich Fabian Aebersold dazu den dritten Rang sicherte. Matthias Kyburz verpasst bei seiner Dernière das Podest als Vierter nur knapp.
Emotionaler Abschied von Matthias Kyburz
Vierter im Final wurde Matthias Kyburz in seinem allerletzten Rennen als Mitglied des Schweizer OL-Nationalteams. Gleich nach dem Lauf wurde der mehrfache Weltmeister, der künftig auf Marathon setzt, in einer bewegenden Zeremonie von seinen Teammitgliedern, den internationalen Konkurrenten und dem Publikum verabschiedet. «Ich bin extrem dankbar, meine lange OL-Karriere auf diese Weise abschliessen zu können – ich hätte mir nichts Schöneres vorstellen können», so Kyburz.
Gesamtweltcup-Sieg für Simona Aebersold
Im Gesamtweltcup stand Simona Aebersold schon vor dem letzten Rennen als Siegerin fest. Natalie Gemperle, vor dem KO-Sprint noch auf Rang 2, fiel wegen ihres frühen Ausscheidens im Viertelfinal auf den vierten Rang zurück. Zweite wurde die Norwegerin Pia Young Vik, vor der Französin Cécile Calandry.
Kyburz wurde Sechster im Gesamtweltcup
Bei den Herren gewann der Schwede Max Peter Bejmer den Gesamtweltcup, vor Kasper Harlem Fosser aus Norwegen und dem Tschechen Tomas Krivda. Der Tagessieger Tino Polsini sicherte sich noch den vierten Rang, Matthias Kyburz wurde Sechster und Fabian Aebersold Siebter.
Uster. Orientierungslauf-Weltcup. Knock-out-Sprint. 2.0km, 10 HM, 13 Posten.
Männer: 1. Tino Polsini (SUI) 6:47 Min. 2. Max Peter Bejmer (SWE) 00:02 Min. zurück. 3. Fabian Aebersold (SUI) 00:03. 4. Matthias Kyburz (SUI) 00:04. 5. Kasper Harlem Fosser (NOR) 00:04. 6. Tuomas Heikkilä (FIN) 00:04.
Frauen: 1. Simona Aebersold (SUI) 7:38 Min. 2. Grace Molloy (GBR) 00:01. 3. Tereza Rauturier (CZE) 00:02. 4. Pia Young Vik (NOR) 00:03. 5. Cécile Calandry (FRA) 00:05. 6. Hanna Lundberg (SWE) 00:08. 7. Vilma von Krusenstierna (SWE) 00:13.